Fahlenbach
"Suche Fresser, weiblich"

Fahlenbacher Theator erlebt schwungvolle Premiere - Zwei weitere Vorstellungen folgen

19.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:28 Uhr

Alle sind glücklich: der Bertl (Hans Hollinger), die Fini (Silvia Weiß), der Heiratskandidat (Helmut Wach), Agnes (Brigitte Wänke) und Marianne (Lena Weiß). - Foto: A. Ermert

Fahlenbach (era) Die Theator-Premiere des SV Fahlenbach am Samstagabend war ein voller Erfolg. Der Einakter "Suche Fresser, weiblich" sorgte für viel Verwirrung auf der Bühne und Spaß beim Publikum. Die sieben Sketche davor heizten die Stimmung bereits richtig an.

Bei "Des kon scho moi passieren" zeigten Matthias und Andreas Weiß ihr schauspielerisches Talent. Erwin Heidenkampf und Martin Weiß machten sich bei ihrem Spaziergang zu zwei "Deppen im Wald". Dass man wegen einer falschen Telefonnummer bei seinem "Glückwunsch" lange aneinander vorbeireden kann, zeigten Leonie Wänke und Sandra Heidenkampf. Und Oma Marita Eichinger kam mit ihrer Enkelin Katja Weiß bei "Tatoo-Tata" mit der neumodischen Zeit nicht mehr ganz mit.

Hans Hollinger wollte nur seine Ruhe haben von Irmi Summerer an seinem "Feierá †omd". Die beiden waren wie ein echtes "altes Ehepaar" und hatten die Lacher auf ihrer Seite. In "Der Zuschuss" ging ums Geld, Michaela Ehrnstrasser und Alexandra Graf kämpften um den Verwendungsnachweis, bis die Beamtin endlich etwas Kohle rausrückte. Und beim letzten Sketch trafen sich Sepp Fischer, Robert Fraß, Helmut Wach und Alfred Weiß "Beim Urologen" und brachten mit ihren typischen Männerleiden die Zuschauer in beste Stimmung.

Im Mittelpunkt des Abends stand dann mit "Suche Fresser, weiblich", eine Verwechslungskomödie von Regina Harlander, die unter der Regie von Silvia Weiß und Hans Hollinger dargeboten wurde. Alle Schauspieler schlüpften gekonnt in ihre Rollen, das Publikum geizte nicht mit Applaus. Der Bertl (Hans Hollinger) und seine Agnes (Brigitte Wänke) leiden sehr unter dem letzten Wunsch vom Bertls verstorbenen Vater. Dieser wollte, dass die Fini, Bertls Schwester (Silvia Weiß), solange bei ihnen wohnt, bis sie einen Mann findet. "Da werd eher der Papst evangelisch, bevor de heirat', denn de is schiach, dumm, faul und Geld hats a koans", wettert Agnes und wär sogar bereit ihr finanziell unter die Arme zu greifen.

Der Weg führt über eine Kontaktanzeige. Sie lautet "Suche Fresser, weiblich". Sie sticht ihr ins Auge und Fini ruft gleich an. Dumm ist nur: Sie ist auf den "Tiermarkt" gerutscht. Und ihr Heiratswerber (Stefan Heidenkampf) sucht keine Frau sondern ein Rindviech. Als er dann die Fini nach dem Preis fragt, bekommt er eine saftige Watschn - und die Romanze ist schnell zu Ende.

Die Agnes erzählt das ihrer ratschenden Nachbarin Marianne (Lena Weiß) - und der ist sofort klar: "De braucht a Mannsbild" und sie kennt auch so einen "Überstandigen" (Helmut Wach). Wie das mit dem Verkuppeln hinhaut, wird nicht verraten. Denn es gibt noch am Freitag und Samstag, 24. und 25. März, weitere Vorstellungen (Karten im Vereinsheim). Und wer den Ausgang des "Theator"-Stücks wissen möchte, muss eben in eine dieser Vorstellungen kommen.