Dünzing
Dünzings Autobahn

Bei Bürgerversammlung wird Raserei in Salzerstegstraße kritisiert und über Schwellen diskutiert

22.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:46 Uhr

Dünzing (PK) Anfangs hat es technische Schwierigkeiten gegeben, aber dann lief alles rund bei der Bürgerversammlung am Mittwochabend in Dünzing. Nach den Infos von Bürgermeister Martin Schmid (SPD) ging es vor allem um das Vielen zu hohe Verkehrsaufkommen in der Salzerstegstraße.

Eigentlich wollte Schmid nach der Pause noch schnell die Liste der im vergangenen Jahr angesprochenen Probleme durchgehen und erklären, was die Stadt unternommen hatte. Zunächst klappte das auch: Einige Spielgeräte wurden wie gewünscht aufgestellt. Beim Thema Mobilfunk erkundige man sich regelmäßig bei der Telekom, die Bushaltestelle wurde repariert. Dann aber kam Schmid auf etwas zu sprechen, das den Bürgern unter den Nägeln brennt: die Verkehrssituation in der Salzerstegstraße.

Schon im vergangenen Jahr hatten die Anwohner bemängelt, dass die Straße immer wieder als "Umgehung von Dünzing" genutzt werde. "Die brennen zum Teil durch wie die Blöden", monierte einer. Ins selbe Horn stieß Stadtrat Xaver Dietz: "Der Punkt ist, dass da überall Kinder wohnen. Wenn man da mit so einer Geschwindigkeit durchfährt, ist das eine Gefahr." Dazu komme, so hieß es, dass es nicht sein könne, dass man da innerorts "mit 70, 80 Sachen unterwegs ist und wenn man die Leute darauf hinweist, muss man sich auch noch blöd anreden lassen."

Vehement setzte sich einer der Anwohner deshalb für eine Reihe von Überfahrschwellen ein. Eine Lösung, die, wie Schmid zu bedenken gab, zwar möglich sei, die aber gerade bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen zu einer Lärmbelastung führen und auch sonst Probleme verursachen könnte.

Ein anderer Vorschlag kam von Stadtrat Ernst Müller, der anregte, eine Spielstraße einzurichten und dadurch den Verkehr zu beruhigen. Nach langer, angeregter Diskussion erklärte Schmid, die Stadt werde sich die Sache noch einmal genau anschauen und die verschiedenen Möglichkeiten prüfen. "Wir könnten auch eine Überfahrschwelle einbauen, schauen wie sich das bewährt und in einem Jahr nochmal sprechen", erklärte er.

Ebenfalls eine längere Diskussion nach sich zog die Frage, warum im Dorfweiher seit längerer Zeit so wenig Wasser sei. "Das schaut einfach nicht schön aus", bemerkte eine Bürgerin. Die Quelle, die den Weiher mit Wasser versorgt, ist beschädigt worden. Seither laufe alles nicht mehr wie früher.

Zur Sprache kam außerdem der Wunsch eines Bürgers, einen Radstreifen an der Ortseinfahrt anzulegen, und das Altwasser Richtung Wackerstein zu räumen, das zusehends verlande. Ebenfalls angesprochen wurde einmal mehr das Thema Stechmücken. "Wir sind da nach wie vor in Gesprächen und wenn es sich als gut erweist, werden wir uns wie versprochen an der Bekämpfung beteiligen", sagte Bürgermeister Schmid.