Pfaffenhofen
Den ersten Kaffee gibt's schon um halb fünf

Pfaffenhofener Bahnhofskiosk wird saniert und ab sofort von Pächterin Petra Eckert-Wenger betrieben

17.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:21 Uhr
Seit Dienstag, 17. Oktober, betreibt Petra Eckert-Wenger aus Pfaffenhofen als neue Pächterin den Bahnhofskiosk. −Foto: Paul, Andre, Pfaffenhofen

Pfaffenhofen (PK) Zugpendler in Pfaffenhofen sind am Montag unangenehm überrascht worden.

Am Bahnhofskiosk, wo sich die Reisenden täglich mit Kaffee, Brezn und der Tageszeitung eindecken können, hing ein Schild: Der Kiosk bleibe erst mal bis auf Weiteres geschlossen, stand da geschrieben. Ein neuer Pächter werde gesucht.

So richtig rund lief es seit einigen Monaten nicht mehr. Seit die bisherige Pächterin aus gesundheitlichen Gründen aufhören musste. Bis zum Ende der Gartenschau hatte sie noch durchgehalten. Doch danach, so berichten Stammkunden, waren schon mal gegen 8.30 Uhr die Butterbrezen alle. Jetzt soll alles wieder besser werden. Seit gestern betreibt Petra Eckert-Wenger aus Pfaffenhofen als neue Pächterin den Kiosk. In der Kreisstadt kennt man sie unter anderem als Biergarten-Leiterin des Stockerhofs, vom Fischhändler Schön und als Besitzerin eines Standls, den sie bis 2001 betrieben hatte.

"Mit ihr streben wir eine langfristige Lösung an", versichert Steve O. Stewart von der Firma Zimmerhäckel mit Sitz in Lindau am Bodensee. Im Auftrag der Deutschen Bahn betreibt das Unternehmen bundesweit - darunter an 38 Standorten in Bayern - Bahnhofsrestaurants. Diese wiederum, so Stewart, lasse man dann aber gern von lokalen Pächtern betreiben.

Momentan werden der Kiosk und auch die Gaststätte im Innern des Bahnhofs bei laufendem Betrieb saniert. Die genaue Investitionssumme wird nicht genannt. Moderner soll alles werden. Und auch das kulinarische Angebot möchte Eckert-Wenger langfristig erweitern. Frühe Reisende können sich freuen, denn fortan soll an jedem Wochentag bereits ab 4.30 Uhr offen sein. "Das heißt für mich dann aber auch um 3 Uhr aufstehen", rechnet die neue Pächterin vor. Die derzeitige Aushilfe will sie auf jeden Fall weiter beschäftigen. Langfristig könnte weiteres Personal eingestellt werden. Als zusätzliches Angebot plant sie die Möglichkeit der Vorbestellung. So sollen Reisende schon am Vortag ihre Bestellung für einen bestimmten Zug abgeben können.