Geisenfeld
Noch im Sommer Feinstaubmessung im Zentrum

Stadtrat reagiert in Klausurtagung auf Forderungen in der Geisenfelder Bürgerversammlung

25.04.2018 | Stand 23.09.2023, 3:01 Uhr
Der Dreck aus dem Auspuff zigtausender Fahrzeuge hat sich im Laufe der vergangenen Wochen auch im Redations-Briefkasten der Geisenfelder Zeitung an der Maximilianstraße abgelegt. Wie groß die Belastung in Sachen Feinstaub ist, soll nun mit einer Messung festgestellt werden. −Foto: Kohlhuber

Geisenfeld (GZ) In der Geisenfelder Bürgerversammlung ist sie mit Nachdruck gefordert worden, noch im Sommer soll sie nun kommen: eine Feinstaubmessung im Stadtzentrum. Darauf hat sich das Stadtratsgremium bei seiner jüngsten Klausurtagung verständigt.

Vielleicht lassen sich ja doch Argumente finden, mit denen die Stadt eine Sperrung des Stadtzentrums für den Schwerlast-Durchgangsverkehr einfordern kann. Zum Beispiel eine extrem hohe Feinstaubbelastung, und deshalb sollte diese doch auf jeden Fall mal gemessen werden. So lautete vor einigen Wochen die Anregung etlicher Besucher der Geisenfelder Bürgerversammlung. Und diese wird nun aufgegriffen, wie man nun in der jüngsten Klausurtagung des Geisenfelder Stadtrats vereinbarte.

Um sich mal in Ruhe und in aller Ausführlichkeit über zentrale kommunalpolitische Themen austauschen zu können und sich auf gemeinsame Positionen verständigen zu können, zogen sich 17 der 24 Stadträte, zwei Ortssprecher und sechs Experten der Stadtverwaltung für zwei Tage in ein Tagungshotel in Regen im Bayerischen Wald zurück.

"Wir sind uns einig geworden, durch ein Fachbüro eine solche Feinstaubmessung im Zentrum durchführen zu lassen", erläuterte Bürgermeister Christian Staudter (USB) ein zentrales Ergebnis der Klausurtagung. Details - ein oder mehrere Standorte oder der zeitliche Ablauf - stünden noch nicht fest, so der Bürgermeister, für den in Sachen Verkehrsentlastung aber nach wie vor die Umgehungsstraße "oberste Priorität" hat. Doch gilt dies auch für den Stadtrat? Steht das Gremium eigentlich noch hinter dem Projekt und dies tatsächlich mit allen denkbaren Konsequenzen? Bei einer Probeabstimmung während der Tagung antwortete darauf laut Staudter "eine deutliche Mehrheit mit Ja".

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Gerhard Kohlhuber