Pfaffenhofen
Pfaffenhofener Landratswahl: Wahlausschuss hofft auf Wolfs Unterschrift in den nächsten Tagen

24.05.2017 | Stand 23.09.2023, 2:46 Uhr
Pressekonferenz zur Landratswahl: Alice Köstler-Hösl von der Pressestelle, Niklas Hafenrichter, der juristische Staatsbeamte am Landratsamt, Wahlleiter Heinz Taglieber und Constanze Ertle, die stellvertretende Wahlleiterin. −Foto: Limmer

Pfaffenhofen (DK) Noch immer ist nicht ganz klar, wie es nach der Landratswahl in Pfaffenhofen weitergeht. Der amtierende Landrat Martin Wolf (CSU) wurde zwar wiedergewählt, aufgrund seines Zustandes nach seinem schweren Motorradunfall konnte ihm das Wahlergebnis aber noch nicht vorgelegt werden. Der Wahlausschuss ist allerdings optimistisch, dass dies bald möglich sein wird.

Bei der Pressekonferenz am Mittwochnachmittag erklärte der Wahlleiter Heinz Taglieber, dass man Wolf bisher einmal besuchen konnte, seit dieser im Krankenhaus liegt. Zu diesem Zeitpunkt ließ es sein Gesundheitszustand jedoch noch nicht zu, ihn über seine Wiederwahl zu informieren.

"Wir müssen seine Verhandlungsfähigkeit weiter abwarten", erläuterte Taglieber. Man frage deshalb täglich bei der Familie nach, ob ein Besuch möglich sei. "Wir hoffen, dass wir zeitnah einen Termin bekommen", versicherte der Wahlleiter, "aber wir hören, dass er stetig gesundheitliche Fortschritte macht und denken daher, dass eine Annahme der Wahl bald möglich sein wird."

Gleichzeitig laufen allerdings auch Bemühungen über das Betreuungsgericht, mit dessen Hilfe man ein ärztliches Gutachten über den Gesundheitszustand erhalten will. Dies lehnte das Gericht bislang ab. Derzeit werden Rechtsmittel gegen diese Entscheidung geprüft.

Sobald man Martin Wolf das Ergebnis mitgeteilt hat, bleiben ihm sieben Tage, die Wahl anzunehmen. Der amtierende Landrat leidet nach seinem Unfall an Gedächtnisstörungen. Wie schwer diese sind, ist derzeit nicht bekannt. 

 

Jessica Roch