Pfaffenhofen
Nach Geiselnahme: 31-Jährige ''in stabilem Zustand''

08.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:15 Uhr

Pfaffenhofen (rs) Der Zustand 31-jährigen Mitarbeiterin des Pfaffenhofener Jugendamtes, die sich am Montag über fünf Stunden in der Gewalt eines mit einem Messer bewaffneten Geiselnehmers befand, ist „den Umständen entsprechend stabil“. Das sagte heute Karl Huber, der Pressesprecher des Landratsamtes.

Die Sachbearbeiterin, die leichtere Schnittverletzungen am Hals und an einer Hand erlitt, wurde nach ihrer Befreiung zunächst ins Krankenhaus gebracht, ist laut Huber mittlerweile wieder zu Hause, aber natürlich noch krankgeschrieben. Die Mitarbeiterin trage die dramatischen Ereignisse vom Montag gefasst, so Huber, müsse diese Ausnahmesituation aber natürlich erst noch so richtig verarbeiten. Dabei werde sie psychologisch betreut.

Um eine Aufarbeitung der Ereignisse ging es auch bei einer rund einstündigen Zusammenkunft der Jugendamtsmitarbeiter mit amtierendem Landrat Anton Westner am Dienstag. Bei dieser Gelegenheit hätten auch noch einige weitere Mitarbeiter des Jugendamtes um psychologische Unterstützung gebeten, berichtete Huber. Man werde dafür externe Hilfe in Anspruch nehmen, sagte er.

Die Atmosphäre bei dem Treffen sei ernst, aber gut und produktiv gewesen, so Huber. Unter anderem habe man darüber gesprochen, wie man für den Fall der Fälle Abläufe vielleicht noch weiter verbessern und zum Beispiel eventuell noch schneller informieren könne.