Bruckbach
Thimm startet Wellpappenproduktion

Zeitplan beim Bruckbacher Werk hält Zweckverband erwägt Erweiterung des Gewerbegebiets

24.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:26 Uhr

Im neuen Werk Holledau von Thimm Verpackung im Gewerbegebiet Bruckbach hat die Serienproduktion begonnen. - Foto: Thimm

Bruckbach (PK) Das "Werk Holledau" des Wellpappenherstellers Thimm im Gewerbegebiet Bruckbach hat die Produktion aufgenommen. "Der Terminplan konnte eingehalten werden", sagt Geschäftsführer Tankred Pörner. Die Details für die Eröffnung im Mai werden gerade geplant.

Bruckbach (pat) Das Werk Holledau des Wellpappenherstellers Thimm im Gewerbegebiet Bruckbach hat die Produktion aufgenommen. "Der Terminplan konnte eingehalten werden", sagt Geschäftsführer Tankred Pörner. Die Details für die Eröffnung im Mai werden gerade geplant.

Thimm-Verpackung, der größte Geschäftsbereich der Northeimer Thimm-Gruppe, hatte im September 2015 in Bruckbach den Spatenstich für eines der modernsten Wellpappenwerke Europas gefeiert. Die erste Baustufe über 26 000 Quadratmeter auf dem insgesamt gut dreimal so großen Areal im Gewerbegebiet zwischen Wolnzach und Rohrbach ist abgeschlossen. Nach dem Probebetrieb läuft jetzt die Serienproduktion mit 150 Mitarbeitern. Zudem will Thimm in Bruckbach Industriekaufleute und Packmitteltechnologen ausbilden. Die Produktionskapazität beträgt 120 Millionen Quadratmeter. Die Firmengruppe hat bisher 60 Millionen Euro in das Werk investiert, teilte das Unternehmen mit. "Wir können unseren Kunden jetzt ein neues, umfangreiches Leistungsspektrum anbieten", so Pörner. Thimm produziert in der Holledau Verkaufs- und Transportverpackungen aus Wellpappe für Süddeutschland und die angrenzenden Exportmärkte.

Die Vermarktung des Gewerbegebiets läuft nach wie vor gut. Bei der Sitzung des Zweckverbands Bruckbach am Donnerstagabend wurde lediglich eine kleine Änderung des Bebauungsplans von den Verbandsräten im Rohrbacher Rathaus im Schnellverfahren auf den gebilligt. Da ein Baufenster um gut zwei Meter verschoben werden muss, wird auch der Wendehammer im Gewerbegebiet ein wenig verlegt. Beides war den Räten keine Debatte wert, der Beschluss wurde einhellig gefasst. So unterhielten sich die Zweckverbandsmitglieder im Anschluss noch ein wenig über die Zukunft des Gewerbegebiets. Noch sind nicht alle Flächen verkauft, aber Entwickler Hans Baierl sprach von ernsthaften Interessenten für alle Flächen. Allerdings müsste alles erst noch unter Dach und Fach gebracht und dazu auch die eine oder andere Fläche noch anders zugeschnitten werden. Da in die Landschaft im mittleren Ilmtal durch den Bau der ersten Firmengebäude ohnehin schon eingegriffen wurde, scheint einer Erweiterung der Gewerbefläche wenig im Weg zu stehen. "Wir haben uns über die Zukunft unterhalten", fasste Machold die weitere Debatte zusammen. Es handle sich zum jetzigen Zeitpunkt zwar nur um Überlegungen. "Und es müssen dazu auch noch viele Gespräche mit den Grundstücksbesitzern geführt werden", ergänzte der Wolnzacher Bürgermeister. Aber grundsätzlich herrschte im Gremium Einigkeit darüber, diesen Weg in Zukunft beschreiten zu wollen.