Birkenheide
Ein Hotel in der Birkenheide

Planung startet: Betreiber plant Neubau mit bis zu 80 Betten - Straßenführung könnte sich ändern

23.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:46 Uhr

Birkenheide (DK) Die komplette Rundumerneuerung der Birkenheide geht weiter: Der Betreiber plant den Neubau eines Hotels mit bis zu 80 Betten auf dem Areal. Der Geisenfelder Stadtrat erlaubte am Donnerstagabend den Start der Planungen, die durchaus weitreichend sein könnten.

Der Biergarten ist ein Schmuckstück, der Veranstaltungssaal gut gebucht - und der Christkindlmarkt war nach anfänglichen Verkehrsproblemen ein voller Erfolg. Die Betreiber der Birkenheide können sich über den Neustart wahrlich nicht beklagen. Und so gehen sie nun den nächsten Schritt an: den Bau eines Hotels am See. Wer in der Birkenheide künftig feiert, müsste also nicht mehr nach Hause fahren, wenn er sich ein Zimmer nimmt. Und auch ein kleiner Urlaub im idyllischen Ambiente direkt an der Gemeindegrenze zwischen Geisenfeld und Vohburg wäre dann möglich.

Die Stadträte schauten sich das Vorhaben kurz an und hatten auch nichts dagegen einzuwenden. Sie beschlossen am Ende einstimmig, dass der Flächennutzungsplan an der entsprechenden Stelle geändert werden kann - und dass zusätzlich auch der Bebauungsplan "Birkenheide-Ilmendorf" auf Kosten der Antragsteller neu ausgearbeitet werden darf. Der Auftrag zu diesen Vorarbeiten ging an das Pfaffenhofener Ingenieurbüro Wipfler.

Etliche offene Fragen müssen bis zum Baubeginn aber trotzdem noch aus dem Weg geräumt werden. Wo sich jetzt direkt vor dem Biergarten der geschotterte Parkplatz befindet, könnte ein modernes Parkdeck entstehen. Auch eine separate Zufahrt zum künftigen Hotel erschien vielen Räten als möglich oder gar sinnvoll. Ob es jedoch beim bisherigen ausgebauten Feldweg, der von Hartacker zur Birkenheide führt, bleiben soll, scheint offen. Alfons Gigl von den Freien Wählern und Sebastian Zimmermann von der Initiative Lebendiges Miteinander regten an, dass die Verkehrssituation genau betrachtet werden sollte. "Beim Christkindlmarkt gab es Probleme. Jetzt kommt das Hotel auch noch dazu", meinte Gigl nur. Zimmermann brachte das angedachte neue Gewerbegebiet Ilmendorf-Nord ins Spiel, das von Westen her ähnlich nah an die Birkenheide herangebaut werden könnte wie das bisherige Ilmendorfer Gewerbegebiet im Süden. "Vielleicht lässt sich eine Zufahrtstraße von der großen PV-Anlage im Süden her realisieren", fragte Zimmermann an. Auf dem Plan schaue dieser Vorschlag tatsächlich vernünftig aus, meinte dazu Verwaltungsleiter Hannes Hetzenecker. Allerdings brachte er auch gleich Bedenken ins Spiel. "Beim Hochwasser könnte das Probleme geben", meinte er. "Das ist ein sensibler Bereich." Und eine zweite Hürde will erst aus dem Weg geräumt werden, ehe die Bagger anrollen können: der Brandschutz. Hierzu deutete Jürgen Staudt (CSU) an, dass es hier schon noch einige Fragen zu klären gebe, ehe es Grünes Licht geben könne.

Damit befassen sich aber ab sofort die Planer und die zuständigen Behörden. "Ihr sollt erst einmal darüber befinden, ob wir überhaupt weiterdenken dürfen", läutete Hetzená †ecker die Abstimmung ein. Die (noch fiktive) Zahl von 80 Betten nannte er zuvor eher ungern. "Die Planung wird schon zeigen, was realistisch ist", meinte Bürgermeister Christian Staudter von den Unabhängigen Sozialen Bürgern.