Aufham
Johannes Huber tritt für die AfD an

Bundestagskandidat im Wahlkreis 214 will sich für mehr direkte Demokratie einsetzen

05.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:42 Uhr

Bundestagskandidat: Johannes Huber will für die AfD ins Parlament nach Berlin. - Foto: Zurek

Aufham (zur) Die AfD hat am Samstag ihren Direktkandidaten für den Bundestagswahlkampf im Wahlkreis 214 gewählt: Der stellvertretende Kreisvorsitzende Johannes Huber aus Nandlstadt setzte sich bei der Wahlversammlung in Aufham bei Schweitenkirchen gegen zwei Kandidaten durch.

Der 30-Jährige tritt damit bei den Wahlen zum 19. Deutschen Bundestag für die AfD in den Landkreisen Freising und Pfaffenhofen, der Stadt und der Verwaltungsgemeinschaft Schrobenhausen sowie der Gemeinde Aresing an. Von den 26 Wahlberechtigen, die der Vorsitzende des Kreisverbandes Freising-Pfaffenhofen, Bernhard Kranich, im Gasthof Weiß begrüßen konnte, stimmten 17 für den Soziologen, der als Finanzbuchhalter im Kreis Freising tätig ist. Er wolle sich für ein besseres Deutschland starkmachen, so der Direktkandidat, der einen "Interessensausgleich" zwischen den verschiedenen Strömungen innerhalb der AfD für wichtig hält.

Huber unterstützt die Forderung nach einem Untersuchungsausschuss zur Klärung der "Rechtsbrüche", die man der Kanzlerin seitens der AfD etwa im Zusammenhang mit deren Flüchtlingspolitik vorwirft. Es gelte das Grundgesetz "und unsere bayrische Heimat zu schützen", erklärte Huber. Er wolle er sich für mehr direkte Demokratie und Volksabstimmungen nach Schweizer Vorbild einsetzen. Weitere Forderungen, für die er sich starkmachen möchte: die "echte Trennung" von Staat und Kirche sowie die Aufhebung der Russland-Sanktionen.

Der 33-jährige Tobias Teich, selbstständiger Versicherungskaufmann aus Geisenfeld, vereinigte neun Stimmen auf sich, wurde nachfolgend aber mehrheitlich zum Ersatzkandidaten für Huber gewählt. Chancenlos blieb der 31-jährige Victor Tibor Györgör Chang. Er ging bei der Auszählung der Stimmen leer aus.

Versammlungsleiter Wolfgang Wiehle, stellvertretender Vorsitzender des AfD Bezirksverbands Oberbayern, gehörte zu den ersten Gratulanten. Allseits beschworen wurde das Ziel, mit 25 Prozent aller Sitze in den Bundestag einzuziehen.

Auf der anschließenden Mitgliederversammlung des AfD-Kreisverbands Freising-Pfaffenhofen wurde Markus Schirling (42) aus Au zum neuen Schatzmeister gewählt. Der neue stellvertretende Schatzmeister ist Thomas Kanzelsberger (54) aus Hallbergmoos. Den aktuellen Kreisvorstand komplettieren der Kreisvorsitzende Bernhard Kranich (52) aus Zolling, der Schriftführer Wilhelm Seefried (41) aus Freising, der stellvertretende Schriftführer Enrico Ladewig (28) aus Freising sowie die Beisitzerin Yulia Fabrika (34) aus Au und der Beisitzer Frank Salloch (49) aus Kranzberg.