Anton
Große Summen, großer Aufwand

In Zukunft soll es eine Grenze für Bargeldzahlungen in Höhe von 5000 Euro geben Die Bürger sind skeptisch

14.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:12 Uhr

Foto: DK

Anton Barth (60) aus Weichs, im Vorruhestand: "Ich finde das ist eine Einschränkung unserer Freiheit, der Staat will überall die Kontrolle bekommen, dabei werden wir schon genug kontrolliert. Am meisten befürchte ich, dass auf unser Geld dann Minuszinsen erhoben werden.

Auch für den Datenschutz ist das nicht gut."

Tabea Volkmer (17) aus Pischelsdorf, Schülerin: "Mir ist es egal, ob die Regelung in Kraft tritt. In meinem Alter kauft man eh nicht so ein, dass man viel Geld auf einmal ausgeben könnte. Allerdings glaube ich nicht, dass man so zum Beispiel die Geldwäsche bekämpfen kann, man kann immer Schlupflöcher finden."

Hildegard Kißlinger (58) aus Petershausen, Verkäuferin: "Die Idee klingt gut, weil man so sicherlich gegen Schwarzarbeit oder auch Geldwäsche vorgehen kann. Es gibt also an sich gute Gründe. Es spricht aber auch einiges dagegen, vor allem, dass man eingeschränkt und durch das bargeldlose Bezahlen kontrolliert wird."

Wolfgang Mayer (53) aus Pfaffenhofen, Polizist: "Ich finde die Regelung überhaupt nicht gut, denn das ist ein erster Schritt zur Abschaffung des Bargelds. Eigentlich soll so ja Kriminalität gemindert werden, doch dadurch wird die Computerkriminalität nur größer. Ob Schwarzgeld dadurch gemindert wird, ist die Frage."

Monika Agler (70) aus Paunzhausen, Rentnerin: "So viel Geld hat man ja eigentlich gar nicht daheim. Ich finde die Idee gar nicht gut. Wenn man größere Auslagen hat, wie einen Gebrauchtwagen kaufen, dann ist das schon schwierig. Die Frage ist, für welchen Zeitraum die Grenze geplant und gültig ist." ‹ŒUmfrage: Ludstock