Ainau
Andachtsjodler als Abschluss eines Höhepunkts im Advent

05.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:57 Uhr

Ainau (pat) Das romanische Kirchlein von Ainau ist ein Schmuckstück - und so bereichert seit vier Jahren das darin stattfindende Adventssingen vom Bayerischen Singkreis die Einstimmung auf die Weihnachtszeit im Geisenfelder Raum auch in besonderem Maße. Auch diesen Sonntag waren die zur Verfügung stehenden Stühle schnell wieder besetzt, als Kurt Lindinger als Sprecher die ersten Auszüge aus der Geschichte vom "Stern von Bethlehem" aus der Feder von Paul Hellweg verlas.

Lindingers ruhige Stimme ließ die Hektik der Anwesenden sogleich verfliegen - und die über 100 Gäste hatten postwendend Platz für die Besinnlichkeit des Advents.

Die musikalische Leitung lag wie immer in den Händen von Chorleiterin Margit Meiers. Bei bairischen und österreichischen Gesängen zeigte ihr Chor all sein Können. "Es war ein toller Erfolg", sagte Meiers im Nachhinein. Die ruhige Atmosphäre der Kirche übertrug sich wieder einmal auf ihre Sänger und ebenso auf die unterstützenden Musiker.

Heuer waren De Hoggableiber aus der Ingolstädter Gegend gekommen, um das Publikum mit ihrer Stubenmusik zu verzaubern. Gitarre, Hackbrett, Zither und Kontrabass sind nun einmal die perfekte Instrumentierung im Advent - das wurde wieder einmal deutlich. Aber auch die Geisenfelder Schwarzholzbläser (drei B-Klarinetten und eine Bassklarinette) passten perfekt ins Gesamte. "Es wurde abwechselnd gespielt, gesungen und erzählt - über eine Stunde lang", befand Chorleiterin Meiers nach dem stimmungsvollen Auftritt.

Nicht nur ein besonderer Hingucker, sondern auch eine ideale Ergänzung war das Hirtenspiel, das Meiers' Blockflötenschüler in der eigentlichen Konzertpause einbrachten. Die acht Kinder im Alter zwischen acht und 13 Jahren ernteten für ihre Darbietung ebenfalls viel Applaus von den begeisterten Gästen, die auch nach dem Konzert noch lange von der großartigen Stimmung im Ainauer Kirchlein schwelgten. Zum Abschluss gab es noch den Andachtsjodler, auf den Meiers in Anspielung auf ihre alpenländischen Wurzeln einfach nicht verzichten mag. Der Eintritt war übrigens, aber über die eine oder andere Spende freuten sich die Musiker sehr.