Rückschrittlich und desaströs

16.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:41 Uhr

Zum DK-Artikel "Harter Sparkurs für Bäder und Busse" vom 15. März:

Es ist beschämend, wie der öffentliche Personennahverkehr in Neuburg statt befördert beschnitten wird! Sicher, es gibt diese "Geisterbusse", von denen Alfred Hornung spricht. Aber wer innerstädtische Parkplätze nun auch jeden Samstag kostenlos macht und die Fußgängerwege teilweise so schmal sind, dass man nicht mal mit einem Kinderwagen darauf laufen kann, braucht sich nicht wundern, wenn die Leute direkt mit dem Auto reinfahren und möglichst "direkt vors Loch" parken - alles andere ist in dieser Stadt fast schon lebensgefährlich. Ein Verkehrschaos ist vorprogrammiert - und das nicht nur zur Rush Hour. Negative Auswirkungen auf Umwelt und Anwohner werden dabei ignoriert beziehungsweise in Kauf genommen. Und eine zweite Donaubrücke wird dieses Problem auch nicht lösen. Diese Art der Stadtentwicklung ist nicht nur kurzsichtig: Sie ist rückschrittlich und desaströs. Für die Umwelt, den Einzelhandel und die gesamte Stadt.

Friederike Brandl-von Au,

Neuburg