In der unteren Altstadt war alles zugeparkt

11.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:48 Uhr

Zum DK-Artikel "Fulminante Zeitreise in die Renaissance" vom 10. Juli:

Liebe Vertreter der Stadt Neuburg, das erste Schlossfest unter Berücksichtigung des neuen Sicherheitskonzepts liegt hinter uns und kann meiner Meinung nach als Erfolg verbucht werden. Durch die strengeren Taschenkontrollen am Eingang konnte mit Sicherheit den Alkoholexzessen der vergangenen Jahre - vor allem unter Jugendlichen - vorgebeugt und Ärger vermieden werden. Ob das Verbot von "nicht angemeldeten Waffen", die am Eingang abzugeben sind und auf dem Fest doch wieder frei käuflich sind, sinnvoll war oder nicht, lasse ich mal dahingestellt.

Aber: Was ist mit dem Sicherheitskonzept in der unteren Altstadt und den anliegenden Wohngebieten? Mein spezielles Augenmerk als Anwohnerin fällt hierbei auf die Jahnstraße. In vorausschauender Art und Weise hat die Stadt hier zum Schlossfest eine Straßensperre mit dem Vermerk "Anwohner frei" aufgestellt. Das war ja nett gemeint, interessiert aber niemanden. Warum? Wird ja eh nicht kontrolliert, da Stadt und kommunale Verkehrsüberwachung mit dem Schlossfest beschäftigt waren. Dass hier die Straße allerdings so zugeparkt war, dass bei einem Unglück Rettungsfahrzeuge teilweise Mühe hätten, einen Weg zu den Betroffenen zu finden, halte ich für sehr bedenklich. Autos werden teilweise in völlig sinnfreier Weise auf dem Gehweg oder gegenüber Stichstraßen geparkt, so dass die tatsächlichen Anwohner kaum aus den eigenen Garagen und Einfahrten raus kommen. Nicht jeder Anwohner verbringt das komplette Wochenende autofrei auf dem Schlossfest. Wo greift hier das Sicherheitskonzept für die Anwohner? Vielleicht wäre das ein Punkt für die Agenda Schlossfest 2019.

Martina Ernst,

Neuburg