Nur der Wille Seehofers zählt

18.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:06 Uhr

Zum Artikel "Grundwasser bleibt das Ausschlusskriterium", DK vom Dienstag, 16. Mai, über den runden Tisch zum geplanten Flutpolder Bertoldsheim:

Auch wenn immer und immer wieder seitens des Wasserwirtschaftsamtes beteuert wird, der Grundwasserstand ist ein Ausschlusskriterium für ein Nein zum Polder, so ist der Polder Bertoldsheim - egal ob Nord-, Süd-, oder Beidseits - eine rein politische Angelegenheit und der Wille Horst Seehofers. Dies zeigte sich schon beim Thema Stromtrasse, beginnend 2014: Es geschieht das, was die Staatskanzlei will, und das zuständige Ministerium, im Falle Polder das Umweltministerium, muss es umsetzen.

Beim Thema Polder werden die großen Unterlieger geschützt, der Kleine hat kein Recht mehr an seinem Grund, genauso ist dies der Fall beim "dritten" geplanten Nationalpark, oder bei der geplanten Stauzielerhöhung, oder wie 2014 bei der Stromtrasse. Es geht nicht um Mensch und Natur, sondern ums Geld, hier leistet die Lobby gute Arbeit, sie wird gehört und ernstgenommen, der Kleine wird gehört, belächelt und dann ignoriert.

Martin Stegmair,

Niederschönenfeld