Nur Standort bemängelt

27.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:08 Uhr

Zum Kommentar über das Ergebnis der Bürgerbefragung, DK vom 25. Oktober:

Es stimmt schon sehr bedenklich, wenn ein Aktionsbündnis mit Begriffen wie "Alles-Verhinderer € oder "Fanaten € betitelt wird. Weiterhin spricht der Verfasser des Kommentars davon, dass die Bündnispartner "den politischen Willen der Stadt unterlaufen und die Realität des Verkehrs verleugnen €. Vielleicht ist dem Verfasser auch bewusst, dass das Aktionsbündnis sich als Ziel gesetzt hat, das innerstädtische Verkehrsproblem in den Fokus zu rücken und eine gemeinsame Lösung anzusteuern. Das Bündnis hat sich auch nie gegen eine zweite Donaubrücke (deshalb frage ich: warum Brückengegner) in Neuburg gestellt, sondern nur den Standort und die Vernichtung von FFH- und Natura-2000-Gebieten, einhergehend mit einem millionenschweren finanziellen Aufwand, bemängelt.

Ein Gesamtverkehrskonzept für alle Verkehrsteilnehmer ist nach wie vor eines unserer Hauptziele - und zwar jetzt und nicht in fünf, zehn oder 15 Jahren! Der Kommentarverfasser weiß sicherlich auch, dass in dem von der Stadt in Auftrag gegebenen Verkehrsgutachten (BrennerPlan) weitaus effizientere und finanziell sicherlich nicht so schwergewichtige Lösungen ausgearbeitet wurden. Warum werden diese Lösungsansätze so konsequent verschwiegen? Hier sollte der Kommentar im Sinne einer neutralen Berichterstattung ansetzen, nicht in Maßregelungen und Beschimpfungen gegenüber den Mitstreitern im Bündnis "Nein zu dieser Scheinlösung! - Keine Joshofener Brücke! €.

Das Ergebnis der Bürgerbefragung zeigt, dass die Mehrheit der Bürger in Neuburg die Planung dieses von der Stadt vorgeschlagenen Projektes will - wir, das Aktionsbündnis akzeptieren im Sinne einer demokratischen Einstellung das Ergebnis der Bürgerbefragung ohne Wenn und Aber!

Eduard Lunzner,

Joshofen