Weichering
"Dorfgemeinschaft" mit kompletter Liste

DG Weichering kooperiert mit den Freien Wählern

20.01.2014 | Stand 02.12.2020, 23:11 Uhr

Mit dieser Mannschaft geht die Dorfgemeinschaft Weichering (DGW) in die Kommunalwahl. - Foto: Beck

Weichering (fli) Auch die Dorfgemeinschaft Weichering (DGW) kann im Hinblick auf die Kommunalwahlen im März eine komplette Liste mit 28 Kandidaten präsentieren. Bei der Nominierungsversammlung im Pfarrstadel erhielt DGW-Vorsitzender und Gemeinderat Georg Niedermeier sen. die meisten Stimmen und damit einen großen Vertrauensbeweis für seinen bisher geleisteten Einsatz als Bürgervertreter im Ratsgremium. Die DGW kooperiert mit dem Kreisverband der Freien Wähler (FW).

Die jeweiligen Listenplätze der einzelnen Bewerber, davon sechs Frauen, wurden unter Wahlleiter und Kreisvorsitzendem der Freien Wähler, Klaus Brehms, von den sechzig Anwesenden zeitaufwendig in geheimer Wahl gewählt. Jeder Stimmberechtigte konnte maximal 14 Stimmen vergeben. Aufgrund zahlreicher Stimmengleichheiten der Listenkandidaten hatten die Wahlhelfer Benno Baur (FW) sowie Peter von der Grün (FW) bei sechs Stichwahlen alle Hände voll zu tun. Erst spät am Abend stand die endgültige Liste fest. Gemeinderat Johann Fürholzer wollte auf eigenen Wunsch von Platz acht auf den letzten Listenplatz gesetzt werden. Somit rückten alle Bewerber ab dem neunten Listenplatz einen Platz auf. Das Durchschnittsalter liegt bei 47 Jahren.

Landrat Roland Weigert (FW) nutzte in den Zählpausen die Gelegenheit, die Neuordnung der Abfallwirtschaft im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen zu erläutern. Mit der Gelben Tonne sei „ein Stück Service weiter auf den Weg gebracht“ worden. Als nächstes soll die Blaue Tonne für Papier kommen. Dennoch könnten die Vereine nach wie vor Altpapier sammeln und auf dem Wertstoffhof am Sehensander Weg abgeben. Der Erlös kommt den Vereinen zugute.

Bei den vergangenen Kommunalwahlen habe die DGW zwar die Bürgermeisterwahl verloren, trotzdem sei der Kopf nicht in den Sand gesteckt worden, resümierte Niedermeier in seiner Rückschau. In der zurückliegenden Legislaturperiode war die Dorfgemeinschaft mit drei Sitzen im Gemeinderat vertreten und habe sich aktiv im Gremium eingebracht. Bei der Generalsanierung des Kindergartens habe die DGW mit Nachdruck auf optimierte Architektenplanungen hingewiesen. Schlussendlich wurde ein anderes Planungsbüro beauftragt. Ferner habe die Dorfgemeinschaft gegen ein zweites Salzsilo für rund 27 000 Euro gestimmt. „Da hätten wir den Betrag zum Fenster rausgeschmissen“, wusste Georg Niedermeier. Mittlerweile gebe es nämlich im Landkreis ein Salzlager, wo sich Gemeinden bei Streusalzmangel bedienen können. Für die kommende Legislaturperiode möchte die DGW einen weiteren Sitz im Weicheringer Gemeinderat gewinnen.

Als Schwerpunkte für die nächsten sechs Jahre nannte der Listenführer Einsatz für Lärmschutzmaßnahmen beim Ausbau der Bundesstraße 16 sowie Verhinderung von gemeindlichem Landverbrauch für Beschleunigungsstreifen und Auffahrten. Auch die Schulsanierung soll sinnvoll auf den Weg gebracht werden.