Unterhausen
Beschwingte Sommerserenade

Blaskapelle Oberhausen und Salonorchester Cassablanka führen durch einen musikalischen Abend

23.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:45 Uhr

Foto: DK

Unterhausen (DK) Rund 100 Zuhörer haben am Samstagabend unter einem riesigen Stoffschirm gut zweieinhalb Stunden lang den Klängen der Oberhausener Blaskapelle und des Orchesters Cassablanka gelauscht. Die Sommerserenade entwickelte sich zum Erfolg.

Trotz drohend schwarzer Wolken am Himmel begann die 23 Spieler starke Blaskapelle die diesjährige Sommerserenade. Zuvor und in der Pause konnte man sich mit Essen und Getränken versorgen, die der hiesige Bobbycar-Verein anbot. Moderatorin Bianca Voit führte durch ein abwechslungsreiches Programm und wies darauf hin, dass man nicht nach München fahren müsse, um Robbie Williams zu hören. Er sei mit dem Potpourri "Let me entertain you" auch in Unterhausen zu hören. Die Kapelle begann mit Blasmusik, dem Stück "Gruß an Böhmen". Aber dabei blieb es nicht. Neben zwei Polkastücken und dem Medley wurde auch Rockmusik gespielt und es gab Ausschnitte aus den Verdi-Opern "Nabucco", "La Traviata", "Rigoletto", "Troubadour" und "Aida". Weil im Publikum sowohl Anhänger traditioneller Blasmusik als auch modernerer Musik sitzen, müsse er als Zugabe zwei Stücke spielen, meinte der Dirigent Paul Dieterle. Und so bekam man die Titel "Stets treu" und "Hawaii five - O" zu hören. Noch vor der Pause gesellte sich das Salonorchester Cassablanka dazu. Zusammen spielten die beiden Musikgruppen einen Bläsermarsch.

Nach der Pause übernahm Cassblanka den Takt. Das Ensemble, geleitet und 2008 gegründet von Alexander Großnick, nennt sich selbst Tanz- und Unterhaltungsorchester und spielt Kaffeehausmusik, vorwiegend aus der Swing- und Jazz-Ära. Eine Musik, bei der man sich prächtig mit seinen Nachbarn am Tisch unterhalten könne, wie Großnick ohne Vorwurf feststellte. Und so boten die sieben Musiker auf Trompete, Posaune, Klarinette, Bass, Klavier und Schlagzeug knapp 20 Titel mit Charleston, Blues und Jazz aus der großen Zeit von Glen Miller, Benny Goodman, Johnny Gray oder Hugo Strasser - während sich die Wolken wieder verzogen.