Neuburg
Schubsen ausdrücklich erlaubt

Wenig Taktik, viel Spaß: Bubble-Soccer-Turnier des KJR beim BSV Neuburg wird ein voller Erfolg

20.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:37 Uhr
Bubble-Soccer-Turnier des KJR Neuburg/Schrobenhausen am 17.8.17 −Foto: Wittmann, Florian, Beilngries-wolfsbuch

Neuburg (DK) Keine weißen Linien auf dem Rasen? Keine offiziellen Schiedsrichter? Nichts zu sehen von einheitlichen Trikots und normalen Fußballschuhen? Absolut undenkbar bei einem gewöhnlichen Fußballturnier! Nicht aber beim Bubble-Soccer-Turnier des Kreisjugendrings, das am Donnerstag auf dem Sportgelände des BSV Neuburg stattgefunden und weit über 20 Kinder aus dem gesamten Landkreis Neuburg-Schrobenhausen angelockt hat. Beim Bubble-Soccer stecken die Spielerinnen und Spieler mit ihrem Oberkörper und dem Kopf in aufblasbaren, transparenten Kugeln.

Die sogenannten Bubble-Bälle sind sozusagen der Airbag. Diesen Aufprallschutz hatten die Kinder am Donnerstag auch bitter nötig. Wie zum Beispiel Joshua. Der junge Fußballer machte sich gerade zum Torschuss bereit, als er von der Seite weggerammt wurde und langsam vom Spielfeld kugelte. Dass er dieses Tor nicht erzielen konnte, machte ihm überhaupt nichts aus. Im Gegenteil, er freute sich, geschubst worden zu sein, was beim Bubble-Soccer ausdrücklich erlaubt ist: „Ein Riesenspaß“.

 

Dachte sich auch der BSV Neuburg. „Wir wollten schon länger mal so ein Turnier veranstalten“, sagte Mitorganisator Sebastian Trefon. Doch die Bubble-Bälle sind ziemlich teuer, auch zur Miete. „Dann haben wir mitbekommen, dass der Kreisjugendring im Besitz solcher Bälle ist. So ist der Kontakt entstanden und nun kann es losgehen.“ Besonders freute es die Veranstalter, dass Mädchen und Jungen aus dem ganzen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen den Weg zum BSV gefunden haben. Die Ferien sollen Spaß machen und deshalb habe man sich auch für ein Turnier ohne Wettkampfcharakter entschieden. Die Teams wurden, so gut und gerecht es möglich war, nach Alter und Leistungsvermögen zusammengestellt. Das Ergebnis spielte sowieso keine Rolle. Es ging lustig zu an diesem Nachmittag beim BSV Neuburg – und fair! Die „Schiedsrichter“ mussten nur eingreifen, wenn die sechs Minuten Spielzeit vorbei waren. Und die Minuten vergingen wie im Flug.