Rohrenfels
Bis Mitte November muss die Elektrik funktionieren

Gemeinderat Rohrenfels gibt Bericht zu Arbeiten an Kläranlage

10.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:08 Uhr

 

Rohrenfels (lm) Ein paar Falten mehr auf der geröteten Stirn sind’s bei Bürgermeister Wigbert Kramer schon gewesen, als er seinen Situationsbericht zum Stand der Arbeiten bei der Abwasserbeseitigung gab. Man spürt förmlich den enormen Zeitdruck.

Noch fehlt etwa bei der Kläranlage in Rohrenfels das ganze Elektrische, doch die beiden Termine bleiben fix: Am 15. November startet der Probelauf, ab 15. Dezember dann pumpt die Gemeinde ihr Abwasser nach Neuburg.

Die Arbeiten für ein neues Regenrückhaltebecken sind abgeschlossen, beim Leitungsabschnitt für Ergertshausen liege man in den letzten Zügen, die erforderlichen Arbeiten an der Kläranlage dort sind noch im Gang. Die beiden Termine – mit dem Monat dazwischen für eventuelle Nachbesserungen – will die Gemeinde auf jeden Fall halten. Allein 1,7 Millionen Euro verschlingt der laufende Bauabschnitt. Da fügte es sich natürlich gut, dass durch eine Trassenänderung der Druckleitung Baukosten in Höhe von gut 32 000 Euro brutto eingespart werden können.

Es werden zwar nur zwei Bauplätze werden, aber als sogenannte Ortsabrundung in Wagenhofen kommt dem jetzt auf den Weg gebrachten Bebauungsplan beim Sportplatz durchaus Bedeutung zu. Planer Martin Käser sprach schlichtweg von einer „logischen Weiterentwicklung“; aus immissionsrechtlicher Sicht müssen die künftigen Bauherrn als unmittelbarer Sportplatz-Nachbar lediglich mit gelegentlichem Torjubel rechnen.

Der entschlossene Wille steht, dennoch muss das Projekt noch etwas warten. Der Spielplatz an der Baierner Straße soll neu gestaltet werden. Zwischen 5000 und 10 000 Euro bewegen sich die erwarteten Kosten für wetterfeste Tischtennisplatten, 20-Meter-Seilbahn, Basketballkörbe und ein Freilandschachspiel, was momentan so auf der Wunschliste stünde. Allerdings hofft man, damit ins EU-Förderprogramm der nächsten Leader-in-Eler-Runde zu rutschen. Solange dürften natürlich keine Fakten geschaffen sein.

Die Jugendgruppe in Rohrenfels hat ihr einst ja auch schon in Eigenregie errichtetes Heim renoviert. Der Gemeinderat beschloss jetzt einstimmig die Übernahme der angefallenen Materialkosten von gut 1000 Euro und bedankt sich, wie es Bürgermeister Wigbert Kramer als ehemaliger Jugendreferent so auch im Protokoll der Ratsversammlung festgehalten wissen will, „für den vorbildlichen Einsatz der Jugend“.

Ebensolcher regt sich jetzt auch in Wagenhofen und Ballersdorf. Dort wurde der Wunsch nach einem eigenen Jugendheim laut, der Gemeinderat hat sich dazu kollektives Nachdenken darüber verordnet.