Riedensheim
Spatenstich fürs neue Gerätehaus

Riedensheimer Feuerwehr erhält neues Domizil Gesamtkosten betragen 300 000 Euro

22.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:27 Uhr

Spatenstich fürs neue Gerätehaus: Unser Bild zeigt (v.l.) Vorsitzenden Willi Hampel, Kommandantin Stefanie Wittmann, Bauunternehmer Paul Pettmesser, Baggerführer Ignaz Link, Architekt Richard Ziegler, Bürgermeister Georg Hirschbeck, Johann Muschler (Gemeinderatsmitglied aus Riedensheim). - Foto: Polzer

Riedensheim (DK) Ein Feiertag für das Dorf an der Donau: Am Montagabend konnte nach mehreren Jahren Planungsphase der Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus im Rennertshofener Ortsteil Riedensheim vollzogen werden.

Nachdem eine alte Garage abgerissen und der Oberboden wegen eventuell vorhandener Bodendenkmäler abgetragen wurde, müssen noch einige Vorarbeiten erledigt werden, bis man am 2. Mai mit den Rohbauarbeiten beginnen und diese schließlich Mitte Juni mit dem Errichten des Dachstuhls und den Dachdeckerarbeiten beenden will.

Das neue Domizil wird im Bereich des Bürgerhausgartens in der Ortsmitte gebaut und ersetzt die in die Jahre gekommene Fahrzeughalle aus dem Jahre 1936, die sich direkt an der Staatsstraße befindet.

Nachdem bei der turnusgemäßen Inspektion im Jahr 2008 seitens der Kreisbrandinspektion wegen fehlender sanitärer Einrichtungen und Parkmöglichkeiten an der viel befahrenen Staatsstraße und weiterer Mängel am bestehenden Gebäude ein Neubau empfohlen und hier seitens der Gemeinde Rennertshofen grünes Licht signalisiert wurde, begann man im Jahr 2009 mit den Planungen.

Diese zogen sich über die Jahre und wurden mehrmals verworfen und komplett abgeändert, bis man schließlich mit Hilfe des Architekten Richard Ziegler aus dem Gemeindebereich Holzheim eine Lösung fand. Das neue Gerätehaus wird direkt am Bürgerhaus errichtet, in dem sich bereits eine Gaststube für die Vereine und Toiletten befinden, so dass im Neubau auf einen Schulungsraum und diverse sanitäre Einrichtungen verzichtet werden konnte. Der Neubau und das Bürgerhaus werden mittels Zwischenbau verbunden, so dass man auf kurzem Weg und trockenen Fußes die Gebäude problemlos wechseln kann. Mittels des Anbaus konnte man auch brandschutztechnische Umbaumaßnahmen am bestehenden Bürgerhaus realisieren und den nötigen zweiten Fluchtweg schaffen. So konnten weitere anstehenden bauliche Maßnahmen gleich mit dem Neubau realisieren werden.

Im Neubau werden die nötigen Gerätschaften der Feuerwehr und die persönlichen Schutzausstattungen der Feuerwehrangehörigen untergebracht. Wegen der starken Hanglage wurde vom Gemeinderat eine Unterkellerung des Gebäudes mit separater Zufahrt beschlossen. Damit entsteht weiterer Lagerraum für die Feuerwehr, außerdem wird durch eine Heizung die Fahrzeughalle frostfrei gehalten. Im Umfeld des Neubaus werden zudem einige Parkplätze realisiert. Die Gesamtkosten für den Neubau samt Brandschutzmaßnahmen am Bürgerhaus werden auf gut 300 000 Euro geschätzt.