Rennertshofen
Kosten fürs Abwasser

22.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr

Rennertshofen (szs) Der Marktgemeinderat Rennertshofen beschäftigte sich mit weiteren Themen: Für die Einführung einer getrennten Abwassergebühr hat sich der Rat selbst die Möglichkeit eröffnet, eine solche im Frühjahr 2018 zu erarbeiten, dann aber rückwirkend zum 1. Januar in Kraft treten zu lassen.

Momentan würden die Bürger angeschrieben und informiert, außerdem soll es eine Infoveranstaltung Ende Januar zu dem Thema geben, erklärte Andreas Czerny von der Verwaltung.

Die Kinderkrippe wird künftig freitags nur bis 14.50 Uhr geöffnet sein. Einstimmig beschloss der Rat, eine Ausnahmeregelung zurückzunehmen und damit zum gültigen Grundsatz zurückzukehren, eine Betreuung nur ab fünf Kindern anzubieten. Weil eine Zeit lang vier Kinder am Freitag angemeldet waren, hatte man ein Auge zugedrückt, zuletzt hatte aber nur noch ein Kind das Angebot genutzt.

 

Drei Anträge von Heinrich Müller (SPD) behandelte das Gremium. Um eine von ihm geforderte Straßenausbausatzung voranzubringen, will der Rat Referenten einladen, um sich zu informieren, welche Möglichkeiten es gibt. Öffentliche Mulch- und Mäharbeiten sollen ausgeschrieben werden. Gerhard Göbel (FW) und Johann Muschler (OPR) waren der Meinung, dass der Bauhof mit seinem neuen Schlepper selbst diese Arbeiten leisten könne. Auch diese Option soll laut Bürgermeister Georg Hirschbeck (CSU) geprüft werden.

Eine rege Diskussion entspann sich am Thema einer Stellplatzsatzung . "Beim Einkaufen ist links und rechts alles zugeparkt. Aber nicht von Kunden, sondern die Autos sind einfach dort abgestellt", kritisierte Heinrich Müller. Andere Gemeinden verlangten Ablösesummen für Stellplätze, Rennertshofen solle dies auch tun. Bürgermeister Hirschbeck und einige Räte zweifelten jedoch, das Problem zugestellter Straßen mit einer Stellplatzverordnung realistisch lösen zu können. Göbel berichtete aus 30 Jahren Praxiserfahrung im Winterdienst: Man habe schon in der Vergangenheit versucht, Anwohner dazu zu bringen, ihre Autos auf ihren Grundstücken abzustellen, doch nichts habe etwas gebracht. Eine Stellplatzverordnung? "Schade für die Zeit", so Göbel. Das Thema soll zu einem späteren Zeitpunkt erneut behandelt werden.