Oberhausen
Endspurt beim Straßenbau

Abschluss der Arbeiten in der Gemeinde Oberhausen vor dem Winter – Ideen für das Innovationszentrum

08.11.2013 | Stand 02.12.2020, 23:27 Uhr

Bevor es friert und schneit, möchte Oberhausens Bürgermeister Fridolin Gößl die Arbeiten auf den Straßen in der Gemeinde abgeschlossen haben. Vergangene Woche wurde die Staatsstraße in Sinning asphaltiert (Foto), sie ist inzwischen wieder befahrbar. Jetzt stehen kleinere Arbeiten in Unterhausen an. - Foto: Rieger

Oberhausen (DK) Im Zeichen des Themas „Bauen“ stand die Gemeinderatssitzung in Oberhausen am Donnerstagabend. Die Arbeiten auf den Straßen in der Gemeinde schreiten voran.

Aber nicht nur auf den Fahrbahnen tut sich etwas, auch für das Innovationszentrum in Unterhausen gibt es viele Ideen. Die Dampfwalzen sind weitergezogen, die neu asphaltierte Straße in Sinning ist wieder frei für den Verkehr. „Die meisten Fleckerl sind zu, in Unterhausen haben wir aber auch wieder welche aufgemacht“, berichtete Bürgermeister Fridolin Gößl (CSU) den Gemeinderäten. Hausanschlüsse müssen errichtet werden, außerdem werden Gasleitungen verlegt. Das Gemeindeoberhaupt ist aber optimistisch: In den kommenden zwei Wochen sollen die Arbeiten über die Bühne gehen. Sobald es friert und schneit, will man in der Gemeinde keine offenen Straßenbaustellen mehr haben.

Das Thema „Bauen“ beschäftigte die Gemeinderäte aber nicht nur auf den Fahrbahnen. Auch das geplante Innovationszentrum in Unterhausen kam wieder auf den Tisch. Das Gremium verabschiedete den Bauantrag, der jetzt ans Landratsamt geht. Den Winter über sollen dann die Ausschreibungen laufen, für das Frühjahr ist der Baustart angepeilt.

Ideen für die Nutzung des Innovationszentrums gibt es laut Gößl reichlich. Einen großen Veranstaltungssaal soll es geben, außerdem kleinere Seminarräume. Dort sollen Ausstellungen möglich sein, Vorträge stattfinden oder auch Vereine ihre Veranstaltungen abhalten. Kurzum: Das gesellschaftliche und kulturelle Leben soll ein neues Zuhause finden. Gößl nennt weitere Ideen: In den neuen Räumen soll über das schnelle Internet in der Gemeinde informiert werden. „Diese Investition zahlt sich immer mehr aus“, sagt der Bürgermeister. Auf dem Arbeitsmarkt sei der Trend zum sogenannten „Homeoffice“, also der Büroarbeit von Zuhause aus, immer stärker spürbar. Eine schnelle Internetverbindung sei dabei das A und O. Um diesen positiven Standortfaktor der Gemeinde weiter zu unterstreichen, soll es im Innovationszentrum Informationen zu diesem Thema geben.

Die Ideensammlung läuft laut Gößl weiter, Einfälle gebe es viele. Der Bürgermeister kann sich beispielsweise auch vorstellen, das Thema „Stromverbrauch“ in den Fokus zu stellen. Man könne in dem neuen Gebäude Anzeigen einrichten, an denen man sieht, wann wo wie viel Strom verbraucht wird. Auf diese Weise könne man den Verbrauch in der Gemeinde eindämmen oder effektiver regeln.

Weniger auf das gesellschaftliche Leben, sondern auf zusätzlichen Wohnraum zielt das neue Baugebiet Mühlberg ab. Rund 45 Bauplätze sollen dabei in Oberhausen geschaffen werden. Ende April dieses Jahres hatte der Gemeinderat die Entscheidung für das Baugebiet gefällt. Bedeutende Änderungen gab es laut Gößl nicht, der Bauplan geht jetzt ins Verfahren. „Da sind wir noch am Anfang“, sagt der Bürgermeister. Gleichzeitig betont er die Bedeutung: „Es gibt einen gewaltigen Druck, dass wir Wohnraum schaffen.“ Es gebe deutlich mehr Anfragen, als man derzeit bedienen könne. Das treffe besonders auf Wohnungen, unter anderem für Alleinstehende, zu.