Neuburg
Zug um Zug Richtung Parkhaus

Neuburger Stadtrat fasst Projektbeschluss Zwei Gegenstimmen

26.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:14 Uhr
Diese und zwei weitere Ebenen sollen im künftigen Parkhaus auf dem Hallenbadparkplatz Raum für deutlich mehr Autos schaffen. Allerdings ist das Parken dann nicht mehr kostenlos. Den Projektbeschluss für den Bau fasste der Stadtrat am Dienstag. −Foto: Frank

Neuburg (kpf) Im Jahr 2018 soll es ernst werden mit dem Parkhaus am Hallenbadparkplatz. Wo jetzt schon am frühen Morgen die Autos dicht an dicht stehen, soll es dann insgesamt drei Ebenen zum Abstellen von Fahrzeugen geben. Maximal zwei Millionen Euro wollen die Stadtwerke für die Konstruktion in Stahlbauweise ausgeben, die Tiefbau-Fachmann Rolf Jüngst als schlicht bezeichnete.

Am Dienstag fasste der Stadtrat mehrheitlich den Projektbeschluss gegen die Stimmen von Horst Winter und Michael Kettner (beide SPD). Bis das Werk vollendet ist, sind bis in den Herbst hinein noch insgesamt vier weitere Berichterstattungen vorgesehen, um das Gremium auf dem Laufenden zu halten. Hans Mayr (CSU) mahnte bereits jetzt an, an dieser "städtebaulich prägnanten Stelle auf die Architektur zu achten".

Das Parkhaus in der jetzt geplanten Form soll nur halb so viel kosten wie die erste Variante, die knapp vier Millionen Euro verschlungen hätte. Wegen der enormen Kosten war die Planung im Januar auf Eis gelegt worden. Die Stadt trennte sich von den beauftragten Planern.

Die jetzt vorliegende Planung sieht unter anderem vier Behindertenstellplätze im Erdgeschoss vor, dafür keinen Aufzug. Nach Bedarf können auch vier Stellplätze für Elektrofahrzeuge entstehen. Das Parkhaus dürfte ohne Zwischenpfosten benutzerfreundlich sein. Die Fassade soll aus Stahlgittermatten bestehen, die begrünt werden können. Unterhalt und Wartung übernehmen die Stadtwerke. Der Parkraum wird mit einem Kassenautomaten "bewirtschaftet".