Neuburg
Gut besuchter Basar in den Kliniken

Erlös der Veranstaltung fließt über den Freundeskreis dem Krankenhaus zu

28.11.2016 | Stand 02.12.2020, 18:59 Uhr

Gut lachen hatten Johann Ritzer und Alfred Ehrnstraßer am Stand des Freundeskreises, denn sie hatten ihre Plätzchen und Marmeladen schon in den ersten Basarstunden größtenteils verkauft. - Foto: Hammerl

Neuburg (DK) Selbstgemachtes steht hoch im Kurs, und so erfreute sich der Weihnachtsbasar des Freundeskreises der Kliniken St. Elisabeth wieder großer Beliebtheit. Auf mehr als 1000 schätzten Vorsitzender Werner Hommel und Pfarrer Anton Tischinger die Besucherzahl.

Auch Roswitha Haß und Sebastian Mahr, die den Basar organisiert hatten, strahlten bereits am Samstagabend übers ganze Gesicht, denn sie hatten bereits einen Großteil der selbstgebastelten Adventskränze, Adventskalender und Gestecke am eigenen Stand des Freundeskreises verkauft. Auch eigenhändig gestrickte Socken, kleine Engelchen und Schneekugeln als Weihnachtsdeko gingen wieder gut. "Wir sind sehr zufrieden", meinte Haß, die sich zuversichtlich zeigte, dass der Reinerlös wieder im üblichen Schnitt von circa 7000 Euro wie in den vergangenen Jahren liegen werde.

Zahlreiche Stammgäste halten dem Freundeskreis und den Kliniken seit Jahren die Treue und kommen regelmäßig, "weil sie die Arbeit der Klinik schätzen", meinte die Organisatorin. Auch Alfred Ehrnstraßer, der selbstgemachte Marmeladen seiner Frau anbot, strahlte übers ganze Gesicht. 13 verschiedene Sorten, darunter erstmals Apfel-Kürbis-Marmelade, hatte das Ehepaar Ehrnstraßer mitgebracht und bereits 70 Gläser innerhalb weniger Stunden an den Mann gebracht. Der größte Renner dürften die Plätzchen von Johanna Ritzer und Angelika Ehrnstraßer gewesen sein. 27 Sorten hatten die beiden gebacken und liebevoll in Kistchen zu je 200 Gramm verpackt. Vier Tage lang waren sie damit beschäftigt gewesen, aber die Mühe lohnte. Von 100 Packungen waren ihnen etwa 80 bereits am Samstag aus den Händen gerissen worden. "Und die schmecken", schwärmte Gerda Scheja, die gegenüber am Stand der Elisabethinerinnen Sterne aus Elefantenpapier und Goldpapier angeboten hatte, die ebenfalls wie warme Semmeln weggingen. So gut sogar, dass das Standteam etwa 100 der ursprünglich 600 Sterne für den nächsten Tag beiseitelegen musste, um die Sonntagsbesucher nicht zu enttäuschen. "Schwester Ignatia bastelt das ganze Jahr Sterne für den Basar", erzählte Generaloberin Maria Goretti Böck. Und natürlich hatte Schwester Isentrud Eigen wieder zahlreiche Sterne beigetragen.

Insgesamt boten 35 Aussteller ihre Erzeugnisse an, darunter viele Stammaussteller. Elke Schroll aus Aichach beispielsweise, die früher an den Kliniken im Qualitätsmanagement gearbeitet hat und nun seit zehn Jahren schon Konfitüren aus dem Obst des eigenen Gartens zum Basar mitbringt, darunter so Exotisches wie ein Mahonien-Apfel-Gelee, das sich zum Favoriten ihrer Kunden entwickelt hat. "Das kennt kaum jemand", erzählt sie, es handele sich um ein Hartholzgewächs, das Johannisbeer-ähnliche Früchte bringe, die allerdings schwer zu verarbeiten seien.

Die Stricklieseln der Apostelkirche freuten sich über die große Nachfrage an Herrensocken und waren überrascht, dass Babysöckchen, nach denen sie im Vorjahr vergeblich gefragt worden waren, heuer Ladenhüter waren. "Letztes Jahr wollte jeder Kindersocken, als wir keine hatten und heuer haben wir extra welche gestrickt und keiner braucht sie", meinte Michaela Neumaier kopfschüttelnd. Dagegen waren bei Wolfgang Schmidt die bewährten Holzspielzeuge wieder sehr begehrt, die neu ins Repertoire aufgenommenen vergoldeten oder versilberten Kieferzapfen weniger.

Nicht kaufen, sondern zuschauen war bei Hans Wenger angesagt, der eine Marienfigur samt Jesuskind auf einem Esel schnitzte. "Der Josef ist zu Hause und wartet, bis sie heimkommt", verriet Heide Wenger lachend. Der Erlös aus dem Basar fließt über den Freundeskreis den Kliniken zu.