Neuburg (r) Volksfestaufbau im Regen - kein Vergnügen für die Helferschar im Neuburger Ostend. Bierzelt und Fahrgeschäfte sind dennoch in Form gebracht worden, denn am morgigen Freitag startet die 74. Neuburger "Wiesn".
Nachdem Schausteller und Wirte gelegentlich über die Höhe des Platzgeldes murren, hat sich der Stadtrat am Dienstag nichtöffentlich mit den Gebühren befasst. Künftig soll das an die Stadt zu zahlende Platzgeld an den Umsatz gekoppelt sein. Für den Festwirt und die Betreiber des Weißbiergartens hat das Plenum 80 Euro pro verkauftem Hektoliter Bier festgelegt. Auch für die Schausteller werde man eine gerechte und zufriedenstellende Regelung finden, so Oberbürgermeister Bernhard Gmehling.
Nach dem Volksfest werden die Karten neu gemischt. Die Stadt als Veranstalter schreibt bis zum 30. September alle Fahrgeschäfte, die Biergarten- und die Festzeltbewirtung neu aus. Der Stadtrat entscheidet über die neuen Drei-Jahres-Verträge. Die Gemeinschaft Deiml/Göbel stellt den Biergarten, den Neuburger Festzeltbetrieb hat der Allgäuer Jochen Mörz zum vierten Mal in seinen Händen. Am verregneten Mittwoch hat ein Schausteller abgesagt, weil sein Transportfahrzeug mit Motorschaden in Düsseldorf liegengeblieben ist. Die Lücke sei rasch geschlossen worden, das Neuburger Volksfest biete wieder drei attraktive Fahrstraßen, so Angelika Burghart vom städtischen Ordnungsamt.
Das Spektakel beginnt am morgigen Freitag um 16.30 Uhr am Schrannenplatz mit Freibier, Trachtentänzen und einem Sternmarsch von sieben Blaskapellen. Ein Festzug mit 1000 Aktiven aus Neuburger Vereinen und schlängelt sich ins Ostend. Dort eröffnen Moderator Klaus Benz und Oberbürgermeister Bernhard Gmehling mit dem obligatorischen Anzapfen die "Wiesn". Sie dauert bis einschließlich Sonntag, 6. August.
