Neuburg
Spitzensportler am Hochleistungsjet

26.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:54 Uhr

Neuburg (DK) Kameradschaft, Gemeinschaftsgefühl, Verbundenheit: Die Sportfördergruppe Bischofswiesen hat mit über 30 Sportsoldaten das Taktische Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg besucht. Die Spitzensportler haben an seltenen Tagen im Jahr Zeit, sich persönlich auszutauschen.

Sie nutzten die Stunden für Gespräche, aber auch um sich fortzubilden. Das Taktische Luftwaffengeschwader 74 hat für die Sportler einen interessanten Besuchstag organisiert. Diese zeigten sich sehr begeistert vom Einsatzbetrieb rund um den Eurofighter.

"Spitzensportler der Bundeswehr treffen auf Spitzengeschwader der Luftwaffe": Oberst Holger Neumann freute sich über den Besuch der 30 Soldaten der Sportfördergruppe Bischofswiesen bei "seinem" Taktischen Luftwaffengeschwader in Neuburg. "Wir haben 800 Geschwaderangehörige", erzählt der Kommodore, "und sind an zwei Standorten tätig, in Neuburg und Lagerlechfeld". Die Alarmrotte, die rund um die Uhr in Bereitschaft steht, sei 2015 ungefähr einmal pro Monat eingesetzt worden. Nach Alarmierung müssen die Besatzungen innerhalb von 15 Minuten in der Luft sein. Meist erfolgen solche "Alpha-Scrambles" bei fehlendem Funkkontakt zu Passagierflugzeugen. Der Luftraum über Deutschland wird ab einer Höhe von circa 3,5 Kilometer durch die zivile Flugsicherung kontrolliert. Hier operiert auch die Alarmrotte, deren Auftrag es ist, hoheitliche Aufgaben im Luftraum über Süddeutschland wahrzunehmen. Wie das im Detail bei rund drei Millionen Flugbewegungen im Jahr funktioniert, erfuhren die Sportler von Spezialisten im Tower sowie am Radar.

Für viele Soldaten war es der Höhepunkt des Tages: Sie durften einmal selber Pilot sein - und einen realistischen Flug im Simulator absolvieren. Seien es Andreas Birnbacher, Lukas Wasmeier, Andre Höflich oder Franziska Hildebrand, um nur ein paar berühmte Namen der Bundeswehr-Spitzensportler aus Bischofswiesen zu nennen: Bei Sonnenschein und anregenden Gesprächen konnten die Spitzensportler einen Tag lang abschalten. "Auch für mich ist es eine besondere Freude", sagte Oberstabsfeldwebel Ralf Angermüller, der Leiter der Sportfördergruppe, "als uralteingesessener Schanzer bin ich besonders froh, hier zu sein".

Ein weiterer Höhepunkt für das Geschwaderjubiläum am 11. Juni wurde ebenfalls bestätigt. Die Spitzensportler folgen der Einladung, sich am "Tag der Bundeswehr" mit einem Simulator für Biathleten zu präsentieren. Spitzensportler werden ihr Können zeigen.