Neuburg
Sicherheitskonzept fürs Volksfest

Polizei und Ordnungsamt setzten auf Streifen, Security, eine mobile Wache und aufmerksame Besucher

27.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Das Neuburger Volksfest öffnet an diesem Freitag seine Tore - Polizei und Ordnungsamt kümmern sich um die Sicherheit. ‹ŒArch - foto: Schanz

Neuburg (szs) Nach den jüngsten Terroranschlägen machen sich auch die Neuburger Behörden Gedanken über die Sicherheit am Volksfest. "Wir werden verstärkte Präsenz zeigen", sagt der stellvertretende Polizeichef Hubert Scharpf, der mit dem Neuburger Ordnungsamt in Kontakt steht.

Eine Abriegelung oder Umzäunung, so die Organisatoren, sei aber nicht möglich. Eine Absage des Festes habe nie zur Debatte gestanden.

Die Situation ist schwierig. "Eine hermetische Abriegelung dieses innerstädtischen Platzes ist nicht möglich. Der Volksfestplatz ist nicht Alcatraz", sagt Stadtpressesprecher Bernhard Mahler. Nach dem Terroranschlag in Ansbach habe man sich im Ordnungsamt gleich am Montagmorgen zusammengesetzt und die neue Lage beraten. Denn die Stadt Ansbach ist mit ihren 40 000 Einwohnern mit Neuburg vergleichbar.

Das vorhandene Sicherheitskonzept wurde nicht grundlegend geändert. Die Neuburger Polizei wird zusammen mit Unterstützungskräften Streifen im Einsatz haben und eine mobile Wache einrichten. "Die Security, die im Zelt aktiv ist, ist ebenfalls sensibilisiert", sagt Mahler. "Letztlich ist jeder aufgerufen, aufmerksam zu sein, und wenn er Beobachtungen macht, diese zu melden." Ein generelles Verbot von Rucksäcken und Taschen auf dem Volksfest wird es aber nicht geben. Allein die Kontrolle wäre ein viel zu großer Aufwand.

"Wir haben die allgemeine Lage in Deutschland im Blick", sagt Polizist Hubert Scharpf. "An der aktuellen Situation in Neuburg hat sich aber speziell nichts geändert." Ähnlich sieht die Einschätzung im Polizeipräsidium Oberbayern-Nord aus. "Natürlich versucht man Maßnahmen abzustimmen", sagt Polizeisprecher Peter Grießer. Solche Absprachen gebe es aber zu jeder Zeit. Für den Ernstfall gebe es immer entsprechende Vorbereitungen: "Konzeptionen, um sich auf bestimmte polizeilichen Lagen einzustellen."