Neuburg
Neues Gesicht der Christuskirche

Vikar Alexander Proksch beginnt zweieinhalbjährige Ausbildung zum Priester

03.09.2015 | Stand 02.12.2020, 20:51 Uhr

Das Neuburger Schloss kannte er schon von Ausflügen: Der Oberpfälzer Alexander Proksch ist neuer Vikar der Christuskirche. Zweieinhalb Jahre dauert die Ausbildung zum Priester. - Foto: Schanz

Neuburg (DK) Priester oder Offizier: Schon als Kind hatte Alexander Proksch klare Berufswünsche. Dann entschied das Ausschlussverfahren – nach dem Wehrdienst wusste der gebürtige Oberpfälzer sicher, was er nicht werden wollte. Nun ist der 27-Jährige Vikar der Neuburger Christuskirche.

In Berching im Landkreis Neumarkt aufgewachsen, studierte Proksch in Ansbach, später in Leipzig und in München. „Spätestens in Leipzig habe ich mir meinen Dialekt vollends abtrainiert, da hätte mich sonst niemand verstanden“, erzählt der Oberpfälzer und lacht. Nun also Neuburg. Zweieinhalb Jahre dauert die Ausbildungszeit zum Priester, neben der Praxis in der Gemeinde geht es regelmäßig ins Predigerseminar nach Augsburg. „Als Vikar soll man alles kennenlernen, neben den klassischen Feldern wie der Seelsorge auch die Predigt und den Religionsunterricht“, erzählt der 27-Jährige. In der Grundschule am Englischen Garten und im Descartes-Gymnasium hat er zwei Klassen übernommen.

Wie wuchs in ihm der Wunsch, Priester zu werden? „Ich wollte einen Beruf haben, wo ich mit Menschen zu tun haben kann und auch meinen Glauben einbringen kann“, antwortet Proksch. Die Vielfalt der Aufgaben reizt ihn. „Viele glauben, es geht nur um den Sonntagsgottesdienst, aber da läuft unglaublich viel im Hintergrund.“ Das helfende Gespräch mit Menschen in Grenzsituationen sei eine große Herausforderung. Für 3800 Gemeindeglieder will der Vikar da sein und die Pfarrer Steffen Schiller und Jürgen Bogenreuther unterstützen. Eines hebt er im Gespräch besonders hervor: „Ich halte die Einbindung und die Wertschätzung der Ehrenamtlichen für sehr wichtig“, sagt Proksch. Ohne die würde gelebte Kirche nicht funktionieren.