Neuburg (r) Durch Toronto bummeln, mit dem Boot zu den Niagarafällen und ein reger Austausch mit Vertretern aus fünf Kontinenten - eine erlebnisreiche Woche liegt hinter der Neuburger Delegation beim "Newcastle"-Treffen in Kanada.
Wie bereits berichtet, richtete das kanadische Newcastle den alle zwei Jahre stattfindenden "Summit" aus. 14 Städte namens Neuburg schickten Vertreter, darunter das japanische Shinshiro, der Impulsgeber für den internationalen Austausch. Diesesmal waren Delegationen aus Australien, USA, Südafrika, England und anderen europäischen Ländern vertreten. In der "Town Hall" von Newcastle konferierten sie täglich über die demografische Entwicklung in ihren Kommunen, über Seniorenpolitik, Geriatrie und Pflegeheime. Eva Lanig, Sozialreferentin im Neuburger Stadtrat, stellte die Funktion des Seniorenbeirats vor. Die drei Vertreter des Jugendparlaments tauschten sich mit ihren Alterskollegen aus. David Faulkner aus Newcastle-upon-Tyne berichtete über den "Newcastle-Pass", eine Karte, die in den Neuburg-Städten Vergünstigungen bieten soll.
"Amtssprache" war Englisch, "wir sind gut zurechtgekommen", berichtet Stadträtin Elfriede Müller. Die Gastfreundschaft der Kanadier sei überwältigend gewesen, Stadtrat Willi Woo und Bürgermeister Adrian Foster seien täglich präsent gewesen.
Mit den Vertretern des dänischen Nyborg habe man über das Schlossfest gesprochen. Die Dänen wollen ein ähnliches Geschichtsfest ausrichten und setzen dabei auf Anregungen aus Neuburg. Marktvogt Friedhelm Lahn soll sich deshalb mit Nyborg in Verbindung setzen.
Im Sightseeing-Programm begeisterte die internationalen Gäste vor allem die Bootsfahrt an den Niagara-Fällen. Mit Regenanzügen geschützt steuerten die "Guides" die Summit-Teilnehmer unter den Wasserfällen hindurch. Natürlich gab es auch Abstecher in die 80 Kilometer entfernte Großstadt Toronto. Mit unvergesslichen Eindrücken kehrten die bayerischen Neuburger nach achtstündigem Flug Toronto-München am Sonntag nach Hause zurück.
