Neuburg
An Martin Luther kommt keiner vorbei

Neuburger Christuskirche zeigt ein Riesenbanner zum 500. Jubiläum der Reformation

03.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:06 Uhr

Der Reformator Martin Luther prangt unübersehbar am Turm der Christuskirche in der Theresienstraße. Die Protestanten sehen das Banner als plakativen Beitrag zum 500. Jubiläumsjahr. Bei der Montage am Donnerstag half die Feuerwehr mit ihrer Drehleiter (rechts). - Fotos: r

Neuburg (r) An Martin Luther kommt keiner vorbei: Mit einem Riesenbanner am Kirchturm erinnert die Gemeinde der Christuskirche an das 500. Jubiläumsjahr der Reformation. "Am Anfang war das Wort", daran erinnert der plakative Beitrag mit einem großen Portrait des Reformators.

Für die richtige Platzierung sorgten die Freiwillige Feuerwehr Neuburg und Schlossermeister Hans Bößhenz. Mit Hilfe der Drehleiter befestigten sie mit handwerklicher Arbeit das neun auf vier Meter lange Banner am 35 Meter hohen Kirchenturm. Allen Passanten und Autofahrern, die auf der Theresienstraße bergaufwärts unterwegs sind, sticht Martin Luther sofort ins Auge.

Pfarrer Jürgen Bogenreuther verfolgte die gelungene Aktion. Das Banner sei sturmfest verankert und bleibe während des kompletten Jubiläumsjahres am Kirchturm. Und es wird auch zum symbolischen Thesen-Anschlag kommen: Am Eingang der Christuskirche und an der Schlosskapelle werde die Gemeinde "sichtbar und gut lesbar die 95 Thesen anbringen", kündigt der Pfarrer an.

Christuskirche und Apostelkirche nutzen das Jubiläumsjahr, um ihren Glauben zu zeigen, die Gemeindemitglieder zu begeistern und das Anliegen der Reformation zu erläutern. Zum Jubiläumstag am 31. Oktober 2017 wird man sich - so wie vermutlich in vielen anderen protestantischen Gemeinden - etwas Besonderes ausdenken. Der erste Höhepunkt steht bereits an diesem Sonntag an, wenn die beiden Kirchengemeinden zusammen mit Regionalbischof Hans-Martin Weiß das Jubiläumsjahr mit einem Festgottesdienst in der Schlosskapelle eröffnen. Oberbürgermeister Bernhard Gmehling und der katholische Stadtpfarrer Herbert Kohler werden im ältesten protestantischen Kirchenraum mit dabei sei.