Neuburg
ÖDP schickt Hofmaier und Hümmer ins Rennen

Ingolstädter Ex-Stadtrat und Karlshulder Unternehmer sind Direktkandidaten für den Land- und den Bezirkstag

28.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:38 Uhr
Kandidatenduo bei der ÖDP: Franz Hofmaier (links) aus Ingolstadt und der Karlshulder Thomas Hümmer treten bei der Landtags- und der Bezirkstagswahl an. −Foto: ÖDP

Neuburg (DK) Die ÖDP geht im Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen mit zwei bekannteren Gesichtern in die Landtags- und die Bezirkstagswahl: Der frühere Ingolstädter Stadtrat und stellvertretende oberbayerische ÖDP-Bezirksvorsitzende Franz Hofmaier will ins Maximilianeum, Thomas Hümmer, der lange Zeit Mitglied im Bezirksausschuss Südwest in Ingolstadt war und mittlerweile in Karlshuld wohnt, bewirbt sich um ein Mandat auf Bezirksebene.

 

Hofmaier, der von 2002 bis 2017 im Stadtrat seiner Heimatstadt saß, sieht seine ÖDP vor allem als familien- und kinderfreundliche Partei der direkten Demokratie und des transparenten Parlamentarismus. Sie setze sich ein für die Bewahrung der Natur, insbesondere für die Verteidigung der Naturschönheiten Bayerns gegen unsinnige Großprojekte und für ein Verbot von Parteispenden durch Lobbyverbände und Unternehmen, betont er. Die ÖDP steht aus seiner Sicht für eine Absage an eine Politik des ständigen Wachstums und Mehrverbrauchs und für ein faires und nachhaltiges Wirtschaften.

Der selbstständige Sanitär- und Heizungsinstallateur Thomas Hümmer sieht seinen politischen Schwerpunkt in der Umsetzung der Energiewende. Dass im 177 Seiten langen Koalitionsvertrag auf Bundesebene der Abschnitt "Energie" gerade mal drei Seiten umfasst bestätigt nach der Beerdigung des Klimazieles für 2020 für ihn wieder einmal eindeutig, dass die Energiewende seit einiger Zeit in der politischen Diskussion keinerlei Priorität mehr besitzt.

In diesem Jahr wird ein politischer Schwerpunkt für die ÖDP die Begrenzung des ausufernden Flächenverbrauches in Bayern mit einem Volksbegehren werden. Außerdem startet die Partei eine Initiative, deren Ziel es ist, die gesetzliche Mängel- und Gewährleistungshaftung für Haushalts-, Informations- und Unterhaltungselektronikgeräte auf fünf Jahre zu verlängern. Das soll nicht nur das Geld der Verbraucher sparen, sondern auch wertvolle Ressourcen und Energie.

Als Listenkandidat für den Landtag bewirbt sich in Neuburg-Schrobenhausen der Mechaniker und Religionspädagoge Michael Stichlmair aus Schrobenhausen. Für den Bezirkstag tritt Heinz Kosak, der in Gerolfing wohnt und an der Mittelschule in Neuburg unterrichtet, als Zweitstimmenbewerber an.