Neuburg
Heini und Eyms feiern Jubiläumsshow

Die beiden Entertainer spielen in der voll besetzten Rennbahn vor treuen Fans

07.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:05 Uhr

Mit ihrem Körperumfang, der in 25 Jahren durchaus zugelegt hat, kokettierten Heini und Eyms mehrfach, so auch bei "Café Oriental" mit Heini als Scheich und Eyms als "Bauchtänzerin". - Foto: Hammerl

Neuburg (ahl) Beste Stimmung herrschte im voll besetzten großen Saal der Rennbahn, wo Heini und Eyms unterstützt von der Lieblich Combo mit Jens Lohse (Klavier), Ted Matschi (Kontrabass) und Bernhard Reitberger (Schlagzeug) ihre treuen Fans begeisterten.

Natürlich lag der Schwerpunkt der 25. gemeinsamen Show auch wieder auf Schlagern der 20er- bis 50er-Jahre des vorigen Jahrhunderts, dennoch wagten die beiden unermüdlichen Entertainer, die ein fast vierstündiges Programm absolvierten, den ein oder anderen Exkurs in die 70er wie mit der "Bohemian-Rhapsody" oder 80er-Jahre und sogar ins aktuelle Jahrtausend, als sie nicht atem- sondern "Schonungslos" eine von mehreren Zugaben schmetterten und Helene Fischer richtig Konkurrenz machten. Zur Show gehört ein regelmäßiger Wechsel der Kostüme, die auch mal nur aus einem Ahornblatt verzierten Pappkarton über der Boxershorts bestehen können. Klar, dass dazu ein abgewandelter Text gehört. "Lauf net nackert umeinand, zieh dir ein Gewand an" passte wunderbar auf die Melodie des legendären "Quando, quando quando".

Zu "Café Oriental" schlüpfte Heinrich Baar alias Heini in ein Scheichgewand, während Roland Eymold sich als berückende Bauchtanzschönheit in die Herzen oder besser gesagt die Zwerchfelle der Zuschauer sang und tanzte. Nicht nur Heini und Eyms beherrschen die Kunst, Gesang, Parodie, die manchmal knapp an Klamauk heranreicht, und kleine erzählte Episoden zu einem stimmigen Gesamtpaket zu schnüren, sondern auch die Musiker lassen sich nicht lumpen und tragen die ein oder andere Anekdote bei. Herrlich Lohses Rückblick auf seine Ankunft in Eichstätt, das er sich anstelle von München ausgesucht hatte, weil das als "größtes Dorf der Welt" galt und "Dörfer haben wir auf der Alb schon genug". Was Eichstätt ihm nicht gab, bekam er in Neuburg als Pianist im Hofgartenkino. Nach mindestens fünf Zugaben, darunter natürlich der Klassiker "Aux Champs Elysées", stehenden Ovationen und Chorbegleitung durchs Publikum ging die Jubiläumsshow beschwingt zu Ende.