Neuburg
Geschichten zum Schmunzeln

Mundartautorin Waltraud Götz stellt ihr neues Buch vor

14.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:42 Uhr
"Eigentlich und Sowieso - Neue Geschichten zum Schmunzeln und Sinnieren" gibt es ab sofort bei Waltraud Götz. −Foto: Hammerl

Maxweiler (ahl) Die Ideen gehen ihr nicht aus. "Wahrscheinlich bin ich mit zu viel Fantasie gesegnet", meint Waltraud Götz so vergnügt wie selbstironisch. Jedenfalls hat die Maxweiler Mundartautorin wieder ein neues Buch geschrieben.

 "Eigentlich und Sowieso - Neue Geschichten zum Schmunzeln und Sinnieren" lautet der Titel des 100 Seiten starken Bändchens, das 57 Gedichte und Balladen, kleine Geschichten und sogar zwei kleine Theaterstücke enthält. Die Sketche aus dem Eheleben hat sie sich selbst und dem Marienheimer Pfarrer Herbert Sperber auf den Leib geschrieben - für den Kirchenfasching der reformierten Gemeinde.

Neu ist nicht nur der Inhalt, sondern auch der Einband. Erstmals hat Götz Fotos anstelle gemalter Motive verwendet. "Ich probier' halt gern was Neues aus", begründet sie die veränderte äußere Optik, fügt aber gleich hinzu, innen sei das Layout das vertraute geblieben. Und auch die Geschichten sind typisch Götz'sche - mitten raus aus dem Leben mit hohem Wiedererkennungswert, wie beispielsweise die "Nachtgestaltung" von Annemarie und Franz, die schon 40 Jahre verheiratet sind, so dass Franz es sich längst "schee gmiatlich" eingerichtet hat - auf dem Kanapee oder im Hobbykeller. Wie ihn seine bessere Hälfte sanft zu höheren kulturellen Aktivitäten animiert, ist ebenso ein Klassiker des Ehelebens wie "Bunt ist seine Lieblingsfarbe", als es um Kleiderwahl und Urlaubskofferpacken geht.

Mal geht es um den Glauben - und das gleich mehrfach in Gedicht und Geschichte, gefolgt vom Gedicht "Irrglaube" und "I glab scho", mal um "Praxisoptimierung", die sich eine Wartezeit-geplagte Patientin ausdenkt, mal um Glücksmomente, Natur und Jahreszeiten, Emotionen und "Entscheidungsfindung". Götz gewinnt "eigentlich und sowieso" allen Facetten des Lebens Ideen ab. Beide Titelwörter mag sie eigentlich nicht oder gerade, weil sie so nichtssagend und damit irgendwie auch vielsagend sind. Füllwörter halt, die überhaupt nicht nötig wären. Aber sie machen neugierig, irgendwie, eigentlich und sowieso.