Neuburg
Die Donau weckte seine Zuneigung zur Natur

Umweltministerin Ulrike Scharf ehrt den Neuburger Horst Schwark für Verdienste im Umweltschutz

18.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:58 Uhr

Umweltministerin Ulrike Scharf händigte Horst Schwark gestern die Verdienstmedaille des Freistaats aus - Foto: Ministerium

Neuburg (DK) Die Donau ist sein Heimatfluss, hier ist er aufgewachsen und hier hat er die Natur zu schätzen gelernt. Horst Schwark (65) setzt sich als ehrenamtlicher Naturschutzwächter und Mitglied der Wasserwacht seit Jahrzehnten für die Bewahrung von Flora und Fauna ein.

Gestern Nachmittag überreichte ihm die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf in München zusammen mit 13 weiteren Persönlichkeiten die bayerische Verdienstmedaille für besondere Leistungen im Umweltschutz. Damit honoriert die Staatsregierung den Zeitaufwand, die Zuneigung und den Einsatz des Neuburgers für die heimische Landschaft und den Artenschutz. „Seit rund 40 Jahren ist Herr Schwark für den Schutz der heimischen Natur in vielfältigster Weise tätig“, sagte Scharf in ihrer Laudatio auf Horst Schwark. „Es ist ihm ein wichtiges Anliegen, den Lebensraum und die Lebensbedingungen für Fauna und Flora zu erhalten.“

Über die Naturschutztruppe der Neuburger Wasserwacht ist Horst Schwark in den 70er Jahren zum „Wächteramt“ gekommen. In Kooperation mit dem Landratsamt betreut er einen Bereich im nordwestlichen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen.

Mit Helfern der Wasserwacht langt der Experte für Amphibienschutz, Vogelschutz, Fledermäuse sowie für die Pflege der Feuchtbiotope, bei der Landschaftspflege tatkräftig mit hin. Im August zum Beispiel mähten Ehrenamtliche den Magerrasen am Steinbruch Laisacker. Seine Ehefrau Birgit ist als Fledermausspezialistin gefragt.

„Er organisiert naturkundliche Wanderungen und Exkursionen für interessierte Bürger. Vor allem will er aber Jugendliche für das Thema Natur- und Landschaftsschutz gewinnen“, sagte die Ministerin weiter.

Die Donau weckte in jungen Jahren sein Faible für die Natur. Mit seinem Bruder Dieter befuhr er vor gut 30 Jahren den Fluss bis zur Mündung am Schwarzen Meer. In einem Büchlein „Donaugeschichten zwischen Neuburg und Ingolstadt oder wo die Erinnerung ein Zuhause findet“ hat Horst Schwark diverse Erlebnisse und Ereignisse festgehalten.

„Er versteht es, Menschen aller Altersgruppen für die Natur zu gewinnen und seine langjährigen Erfahrungen weiterzugeben. Dafür wird er mit der Umweltmedaille ausgezeichnet“, sagte Umweltministerin Ulrike Scharf anerkennend.