Neuburg
Dem Müll den Garaus machen

Das Neuburger Jugendparlament unterstützt die bayernweite Aktion "Saubere Stadt" mit vielen Helfern

23.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:15 Uhr

Die freiwilligen Helfer sammelten fleißig Müll auf Neuburgs Straßen und in Naturgebieten. - Foto: Reißner

Neuburg (rve) "Für jede weggeschmissene Zigarettenschachtel sollte man Pfand verlangen", findet Klaus Babel, Stadtrat und Referent für Stadtmarketing, nach einem zweistündigen Spaziergang und gleichzeitigem Müllsammeln.

Damit unterstützte er zusammen mit dem Jugendparlament, Jugendreferentin Doris Stöckl und vielen weiteren Helfern die bayernweite Aktion "Saubere Stadt". Am Samstag trafen sich die Teilnehmer am Parkplatz des Neuburger Hallenbads, um tatkräftig mit anzupacken. Unter den Helfern waren außerdem die beiden Sprecher des Jugendparlaments, Marie-Luise Stadler und Michael Stadler, die mit gutem Beispiel vorangingen.

In Gruppen aufgeteilt wurden drei Stadtgebiete abgelaufen, um Müll einzusammeln, der zuvor achtlos in die Umwelt geworfen wurde. Interessant und denkwürdig zugleich war es, was dabei alles entdeckt wurde: Eisen- und Kunststoffstangen bildeten neben weggeworfenen Handtüchern die Ausnahme. Den Großteil bildeten Plastikteile und -verpackungen sowie auffällig viele Zigarettenschachteln. Trotzdem findet wohl ein Umdenken in der Bevölkerung statt, wie Klaus Babel sagt, da die Menge an Straßenmüll schon weniger geworden sei. Ihm ist diese Aktion, die auch "Rama Dama" genannt wird, sehr wichtig. Es soll damit der Umweltgedanke im Unterbewusstsein der Menschen gestärkt werden. "Man will sich ja wohlfühlen in der Stadt. Nicht jeder kann seinen Müll einfach wegschmeißen", bemerkt der Stadtrat. Denn wer hier selbst einmal mitgeholfen hat, weiß nicht nur, wie viel Arbeit die Müllbeseitigung in der Natur macht, sondern auch wie unschön die Landschaft davor war. Mal ganz abgesehen von den Gefahren und Giftstoffen für die dort beheimateten Lebewesen.

Nach getaner Arbeit kamen alle Freiwilligen wieder am Parkbad zusammen. Dort gab es erst einmal eine kleine Brotzeit und Getränke, welche die Stadt beisteuerte, bevor der gesammelte Müll in einen großen Container geworfen wurde.

Jährlich machen verschiedene Vereine, beispielsweise die Gartenbauvereine, bei solchen Säuberungsaktionen mit. Dabei sind jeweils verschiedene Gebiete der Stadt betroffen, jeder Helfer ist willkommen. Dieses kollektive Müllsammeln ist eine gute Art, das Bewusstsein für die Natur zu verbessern und sich auch einmal selbst in den Umweltschutz mit einzubringen. Gleichzeitig sorgt man dafür, die eigene Stadt sauber zu halten und es kann in der Gruppe sogar Spaß machen.