Neuburg
Das Personalkarussell hat sich gedreht

Mitgliederversammlung befasst sich mir Neuformierung beim Stadtmarketing

19.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:20 Uhr
Die Chefin Vanessa Korn (links) stellte ihr neues Team bei der Mitgliederversammlung vor. Angelika Ostermaier (von rechts), Franziska Kober und Ramona Forster. −Foto: Schmitt

Neuburg (DK) Das Personalkarussell hat sich gedreht: Der Verein Stadtmarketing Neuburg e.V. hatte seine Mitglieder zur Versammlung geladen. Das geeignete Podium, um verdiente, langjährige Mitarbeiter zu verabschieden und die Neuen vorzustellen. Ansonsten scheint alles im Soll.

Anwesend waren 48 Stimmberechtigte Vereinsmitglieder im Stadttheater. 14 Tagesordnungspunkte, sichtbar auf der Leinwand, ließen die Hoffnung der Fußballbegeisterten auf ein pünktliches Ende schwinden. Positives gleich zu Beginn: Der Verein konnte neue Mitglieder gewinnen. Seit Ende 2016 von 301 Mitgliedern, ist der Verein auf einen aktuellen Stand von 317 Mitgliedern angewachsen. "Das ist auch ein Verdienst von Frau Korn und ihrem Team", so Oberbürgermeister Bernhard Gmehling anerkennend. "Man hat offensichtlich auch erkannt, dass es sich lohnt, mit dabei zu sein, mit zu machen und sich mit eigenen Ideen bei uns einzubringen", folgerte Gmehling weiter.

Der Höhepunkt der Mitgliederversammlung war die Verabschiedung von zwei langjährigen und verdienten Mitarbeiterinnen. Margit Brandner und Ramona Hammerer verlassen beide das eingespielte Team Stadtmarketing. "Frau Brandner war von Anfang an mit dabei. Vertrauensvoll, zuverlässig und verantwortungsbewusst identifizierte sie sich mit hoher Einsatzbereitschaft mit unserem Verein", war nur ein kleiner Teil der lobenden Worte die der Oberbürgermeister Bernhard Gmehling für seine scheidende Mitarbeiterin fand. Die höchste Auszeichnung dürfte für sie das anerkennende "Büromama" gewesen sein. Mit ihr verlässt auch Ramona Hammerer Neuburg. Ihr weiterer beruflicher Werdegang führt sie zum FC Ingolstadt. "Mir war klar, dass sich ein junger Mensch mit ihren Qualitäten bald zu höheren Aufgaben berufen fühlt", so Gmehling. Er beschrieb Hammerer weiter als hoch motiviert und pflichtbewusst, vertrauensvoll und gewissenhaft. "Wir bedauern es sehr, sie nach zehn Jahren gehen lassen zu müssen", verabschiedete er die sympathische junge Dame.

Eine Vorschau für 2018 ergab ein sehr umfangreiches Programm. Die Messe "Gesund und Aktiv", das Hofgartenfest, der Kindertag, das Familienfest im Südpark, der Neuburg Duathlon, die lange Einkaufsnacht, die Ausbildungsmesse und die Neuburger Weihnacht stehen wieder fest im Terminkalender. Neben neuen Projekten sollen alte überarbeitet und verbessert werden. Insgesamt sind dafür Ausgaben in Höhe von 372 000 Euro geplant.

Der Bericht des Verwaltungsrates und der Finanzbericht sahen positiv aus. Für das Geschäftsjahr 2016 stehen Einnahmen in Höhe von 375 935,73 Euro Ausgaben in Höhe von 378 526,81 Euro gegenüber. Das bedeutet einen betrieblichen Verlust von 2591,08 Euro. Nach steuerlichen Korrekturen ergibt sich ein tatsächlicher Verlust in Höhe von 411,42 Euro. "Das war eine Punktlandung", so Korn. 20 000 Euro Rücklagen hat man in der Hinterhand. Die Kassenrevisoren hatten die Unterlagen geprüft und als einwandfrei bewertet. Die beantragte Entlastung der Vorstandschaft erfolgte einstimmig.

Die anstehenden Neuwahlen erbrachten folgendes Ergebnis. Alte und neue Kassenprüfer sind Kurt Müller und German Habermayr. Bei den Verwaltungsräten können laut Satzung bis zu vier Personen gewählt werden. Zur Wahl standen mit Eveline Hölzl, Renate Wiedemann, Friedhelm Lahn, Giovanni Depoli und Josef Heinl aber Fünf. Wahlleiter Ralf Rick musste mehrmals die erhobenen Hände mit gültigen Wahlzetteln zählen, um zu einem korrekten Ergebnis zu kommen. Nach Abschluss der Wahl hatte es Josef Heinl nicht in das Gremium geschafft. "So spannend war es noch nie", meinte Vanessa Korn ironisch.

Auch eine Änderung der Satzung stand zur Debatte. Aber nachdem alle betreffenden Punkte schlüssig und für alle einsehbar waren, gab es auch hier nur Zustimmung. "Damit haben wir die Satzung entschlackt, zeitgemäßer und einfacher gemacht", so Korn abschließend. Die anstehende Abstimmung über eine Beitragserhöhung musste auch keine großen Hürden nehmen. Nachdem seit 2003, also seit Gründung des Vereins, keine Erhöhung vorgenommen wurde, bezeichnete der Vorsitzende Gmehling die geplante als "moderat".

Einer der anwesenden Mitglieder sah sich mit seinem Lokal in der Hirschenstraße, also weit ab vom eigentlichen Zentrum, benachteiligt, und erachtete so seinen Beitrag als zu hoch. Gmehling bat aber darum, die bestehenden und bewährten Bereiche nicht aufzubrechen. Die Mitgliederversammlung sah das genau so, die folgende Abstimmung entschied positiv über die Beitragserhöhung.