Neuburg
Bürgerfragen zu einem Ratsbegehren

Verkehrspolitisch Interessierte schreiben offenen Brief an OB und Stadträte

24.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:37 Uhr

Neuburg (kpf) Sie bezeichnen sich als verkehrspolitisch interessierte Bürger und haben sich nun mit einem offenen Brief an Oberbürgermeister Bernhard Gmehling (CSU) und die Mitglieder des Stadtrates gewandt. Anlass: die erneute Diskussion über ein Ratsbegehren zur zweiten Donaubrücke.

Kontaktmann des Oktetts ist Roland Keller von der Partei Die Linke. Das Schreiben beinhaltet eine ganze Reihe von Fragen, die nach Ansicht der Unterzeichner dem Bürger gegenüber vor einem möglichen Ratsbegehren beantwortet werden müssen.

An erster Stelle steht die Frage nach der Entlastung, die eine sogenannte Osttangente vom Kreisverkehr Münchener Straße bis zur Staatsstraße 2214 bringen soll, wenn die Verlegung der B 16 nördlich des Flugplatzes realisiert werde. Ferner interessiert, wie hoch die Gesamtkosten der Osttangente einschließlich der Brücke nach Joshofen sein werden und zu welchem Prozentsatz sich der Freistaat Bayern daran beteiligt. Daraus ergibt sich dann die Anschlussfrage, wie hoch der städtische Anteil an den Kosten sein wird. "Wie viel würde eine alternative, zentrumsnahe Donauquerung beim Inselspitz in Form einer Brücke oder Tunnellösung kosten? Welche Zuschüsse sind dazu vom Land Bayern, von Oberbayern oder vom Landkreis zu erwarten? Wie hoch wäre die Beteiligung der Stadt Neuburg", sind weitere Frage Kellers. "Wir schlagen eine Donauquerung östlich der Donauinsel vor. Diese Variante verbindet dann die Grünauer Straße mit dem zu bauenden Kreisverkehr Monheimer/Ingolstädter Straße", heißt es weiter in dem Schreiben. Zu überlegen wäre laut Keller auch der Versuch eines innerstädtischen Einbahnstraßenrings mit mobilen Verkehrszeichen und gelben Fahrbahnmarkierungen. Nicht zuletzt wollen die verkehrspolitisch interessierten Bürger wissen, welche Kosten die Stadt für die Werbung "Pro Ratsbegehren" einplant.