Neuburg
Der Schnellste raste mit Tempo 181 auf der B 16

42-jähriger Autofahrer erreicht bayernweiten Rekordwert Bergheim diesmal "unauffällig"

20.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:16 Uhr

Im Visier der Polizei: 19 Temposünder haben die Beamten am Blitzertag in ihrem Zuständigkeitsbereich erwischt. Der Schnellste war mit Tempo 181 auf der B 16 unterwegs. - Foto: Hauser

Neuburg (r) Am Blitzertag ist die Polizei fleißig gewesen, im Bereich der Polizei Neuburg blieben aber nur 19 Temposünder in den Radarkontrollen hängen. Die Zahlen seien eher zweitrangig, sagt Polizeihauptkommissar Werner Schade, "es geht darum, mehr Bewusstsein für die korrekte Fahrgeschwindigkeit zu schaffen".

An der Kontrollstelle an der B 16 bei Lichtenau kam es im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen zur Messung der höchsten Geschwindigkeitsüberschreitung im gesamten Freistaat. Ein 42-jähriger Mann aus Baden-Württemberg fuhr mit seinem Auto gegen 19.26 Uhr von Ingolstadt in Richtung Neuburg mit 181Kilometer pro Stunde statt der dort erlaubten 100, so die Polizei. Er muss mit einem Bußgeld von bis zu 1200 Euro, einem Fahrverbot von drei Monaten sowie der Eintragung von zwei Punkten ins Verkehrszentralregister rechnen.

Die Kontrolleure im Raum Neuburg stellten den schnellsten Autofahrer auf der Hauptstraße in Ehekirchen fest. Er ist innerorts mit 79 Kilometer pro Stunde geblitzt worden - diese Überschreitung wird mit 100 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg geahndet. Ein Fahrverbot gibt es hier ab einer Überschreitung um 30 Stundenkilometer. Die Verkehrspolizei Ingolstadt hatte sich die Bundesstraße 16, die Kreuzung mit der St.-Andreas-Straße und die Staatsstraße 2035 am Kagerhof im Donaumoos vorgenommen. Die Neuburger Inspektion hatte ihre Radar- und Laseranlagen in der Donauwörther Straße, in der Pfaffenhofener Straße in Karlshuld, in der Neuburger Straße in Ehekirchen und in der Ortsdurchfahrt von Bergheim aufgebaut. In Bergheim ist kein einziger Schnellfahrer gemessen worden. "Eigentlich ungewöhnlich", so Werner Schade, dort werde gerne etwas zu schnell durchgefahren. Der Verkehrsexperte vermutet, dass die Appelle der Gemeinde und die Präsenz der leuchtenden "Smileys" Wirkung zeigen.

Nach wie vor zählen Überschätzung und überhöhte Geschwindigkeit zu den Hauptursachen für schwere Unfälle. Im laufenden Jahr ist der Raum Neuburg von gravierenden und tödlichen Unfällen noch verschont geblieben. "Diesen Zustand würden wir gerne beibehalten", wünscht sich der Hauptkommissar.