Neuburg
3000 Rentner tranken "Prosit"

Busse und Brotzeiten – Oberbürgermeister gibt dem Seniorentag Bestandsgarantie

31.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:24 Uhr

Ein Glückwunsch für Schwester Immakulata vom Konvent Maria Ward: Die Ordensschwester feierte mit 3000 Rentnern im Bierzelt ihren 82. Geburtstag. Klaus Benz, Oberbürgermeister Bernhard Gmehling und Marktreferent Manfred Enzersberger (v.l.) gratulierten herzlich - Foto: r

Neuburg (r) 4500 Rentner ab 70 hat die Stadt Neuburg eingeladen, und 3000 kamen gestern ins Bierzelt des Volksfestes. Ein vergnüglicher Seniorennachmittag sei „das Mindeste an Anerkennung für die Generation, die unser Land nach dem Krieg wieder aufgebaut hat“, so OB Bernhard Gmehling.

Der Oberbürgermeister wiederholte im Zelt sein Bekenntnis, dass es den Seniorentag beim Neuburger Volksfest weiterhin geben wird, solange er im Amt sei. Die Stadt investiert etwa 25 000 Euro, spendiert jedem Rentner eine Maß Bier und eine Brotzeit, dazu kommt ein kleines Unterhaltungsprogramm.

Gestern spielte die Stadtkapelle Neuburg mit Dirigent Alexander Haninger auf, Conferencier Klaus Benz machte den Senioren Komplimente am laufenden Band. Hans Dünstl gab mit seinen „Finkenstoana Alphornbläsern“ eine Kostprobe aus seinem Repertoire. Jupa und Seniorenbeirat stellten sich vor.

Manche Rentner aus der Stadt und dem Umland treffen sich im Laufe des Jahres nur beim Seniorennachmittag des Volksfestes. Dementsprechend gab es wieder viel zu erzählen und Neuigkeiten auszutauschen. Die Blasmusik empfanden die meisten zu laut, schließlich war Konversation angesagt. Festwirt Jochen Mörz gab sein Bestes, aber die Bedienungsmannschaft war offensichtlich nicht komplett, sodass etliche Gäste ziemlich lange auf ihre Maß warten mussten.

Der OB bedankte sich bei BRK, Bundeswehr, den Imbiss- und Süßwarenständen für verbilligten Verkauf und der Juliusbrauerei für zwölf Hektoliter gespendetes Festbier.

Akribisch ermittelte die Damenmannschaft des städtischen Ordnungsamtes die „Geburtstagskinder“ im Zelt. Christine Karmann behielt ihr eigenes Jubiläum lieber für sich: Seit 40 Jahren betreut sie für die Stadt Neuburg den Seniorennachmittag beim Volksfest.

Schwester Immakulata vom Orden Maria Ward überraschte der Oberbürgermeister mit Herz und Volksfestkrug – die Ordensschwester feierte am Donnerstag eher still ihren 82. Geburtstag. Geschenke gab es ferner für die Jubilare Edwin Kuales (81 Jahre), Erich Bayerl (78), Kurt Fischer (76) und Helga Keller (74). Als ältesten Gast im Volksfestzelt ehrte der Oberbürgermeister Elisabeth Fitzek (94) und Viktor Waibl (93). Gegen 17 Uhr machten sich die Ehrengäste langsam wieder auf den Heimweg. Die Stadt hatte kostenlose Zubringerbusse für alle Ortsteile organisiert.