Neuburg
2300 Ehrenamtskarten vergeben

Verlosungen erhöhen die Attraktivität Anerkennung für bürgerschaftliches Engagement

26.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:30 Uhr

20 Inhaber von Ehrenamtskarten holen sich Gewinne bei der Neuburger Firma Sonax ab. Unternehmer Manfred Hoffmann (links) unterstützt damit den Einsatz der Freiwilligen. Das Landratsamt plant eine Serie weiterer Verlosungen. - Foto: r

Neuburg (r) Die Ehrenamtskarte bleibt ein Renner im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen: 2300 Karten sind mittlerweile an aktive Helfer, Trainer und Mitwirkende in Sport, Sozialbereich, Kultur, Pflege und Rettungsdienst ausgegeben worden. Jetzt soll die Bonuskarte noch attraktiver werden.

"Wir planen Verlosungen und ähnliche Aktionen, um den Dank an unsere Ehrenamtlichen zu verstärken", sagt stellvertretende Landrätin Sabine Schneider (SPD). So sollen demnächst Eintrittskarten für die "Soul Chrismas Party" in der Kunstscheune, Karten für den Donauschwimmerball, eine Audi-Werksführung und Gutscheine für einen Sonntagsbrunch im Restaurant "Zu Müllers" Winkelhausen unter den Kartenbesitzern verlost werden.

Den Anfang machte eine Verlosung von 20 Sonax-Autopflegesets in Einkaufskörben. Den Gewinnern unter den 160 Teilnehmern überreichte Sabine Schneider die Körbe und bedankte sich gleichzeitig bei Manfred Hoffmann für die Unterstützung. Das Familienunternehmen beweise auch mit ihren jährlichen Weihnachtszuweisungen für Sport-, Kultur- und Sozialträger sein soziales Engagement.

Rund vier Millionen Ehrenamtliche tragen in Bayern dazu bei, dass das Gemeinwesen funktioniert. Dieses bürgerschaftliche Engagement sei bei knapp bemessener Freizeit nicht selbstverständlich, so die SPD-Politikerin, "das verdient höchste Anerkennung und Respekt". Die Ehrenamtskarte sei ein Zeichen der Anerkennung.

Der Trend zur Karte zeige weiter nach oben, berichtet Regina Dorwarth, die Ehrenamtsbeauftragte des Landkreises. Die Karte gelte drei Jahre lang, bei einer erneuten Zuteilung weitere vier Jahre. Die starke Resonanz erfreut den Neuburger CSU-Politiker Fritz Goschenhofer, ein unermüdlicher Werber für das Ehrenamt, der sein Bemühen um neue Rabattgeber seit Jahren fortsetzt. Der BLSV-Kreisvorsitzende erinnert sich lebhaft daran, wie er bereits vor 20 Jahren bei Stadt und Landkreis um die Einführung der Karten geworben hatte - ohne durchschlagenden Erfolg. Erst Landrat Roland Weigert habe sich der Karte angenommen "und erkannt, welches Potenzial dahinter steckt".