Nassenfels (fkd) Der Markt Nassenfels hat seine Freiwillige Feuerwehr mit einem neuen Rettungssatz ausgestattet. Nachdem die alten Gerätschaften etwa 30 Jahre alt sind, investierte der Markt in eine neue Rettungsschere, einen Spreizer sowie in zwei hydraulische Zylinder und verschiedenes Zubehör, mit denen die ehrenamtlichen Mitglieder Personen in Notsituationen aus ihrer misslichen Lage befreien können.
Der Kommandant der Nassenfelser Feuerwehr, Konrad Haberkern, präsentierte zusammen mit seinem Stellvertreter Josef Göbel die neuen Gerätschaften dem Nassenfelser Bürgermeister Thomas Hollinger, der selbst bei der Feuerwehr aktiv ist.
Das neue Schneidgerät ist deutlich größer als das ausgemusterte Exemplar, trotzdem nur geringfügig schwerer. Mit dem dazugehörigen neuen Aggregat baut es 92 Tonnen Schließkraft - also 74 Tonnen mehr als sein Vorgänger - auf, was sich sowohl in der Schneidegeschwindigkeit als auch in der maximalen Schnittleistung enorm bemerkbar mache, wie es hieß. Mit etwa 20 Kilogramm ist der neue Spreizer um etwa fünf Kilo leichter als sein Vorgänger. Weitere Vorteile lägen in der maximalen Öffnungsweite von 80 Zentimetern sowie in der Arbeitsgeschwindigkeit. Beachtlich ist auch die Spreizkraft, die mit 43 Tonnen angegeben wird. Zum Vergleich: Das alte Gerät hatte 3,5 Tonnen. Der neue Rettungssatz wird vervollständigt durch zwei Hydraulikzylinder, die im Notfall von einer Ursprungslänge von 54 beziehungsweise 65 Zentimetern auf das 2,2-Fache ausgefahren werden können. Einziger Wermutstropfen ist, dass die alte Hydraulikpumpe deutlich leiser arbeitete als das neue Gerät, das allerdings eine vierfach höhere Leistung hat. Zudem können an der neuen elektrischen Pumpe zugleich zwei Geräte betrieben werden, was bis dato noch nicht möglich war.
Der neue Rettungssatz ist bereits im Feuerwehrauto untergebracht, und die Mannschaft konnte sich bereits bei der jüngsten Übung mit der Handhabe vertraut machen.
