München
BI übergeben "Scheck"

26.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:56 Uhr

München (DK) Nachdem das Aktionsbündnis gegen die Gleichstromtrasse bereits im Mai die Bedenken der Bevölkerung durch die Übergabe von mehr als 130 000 Unterschriften im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Berlin zum Ausdruck gebracht hatte, nahmen Vertreter der Bürgerinitiativen den nun laufenden „Energiedialog“ der Bayerischen Staatsregierung zum Anlass, Ministerin Ilse Aigner einen Scheck im Namen von annährend 300 000 Bürgern zu übergeben. Die Übergabe fand vor dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie statt.

Auf die Frage von Ministerin Aigner, ob man ihr wohl 300 000 Euro überreichen möchte, entgegnete einer der Sprecher der Bürgerinitiativen: „Was wir Ihnen bringen ist ungleich wertvoller als 300 000 Euro; 300 000 Menschen sorgen sich um ihren Lebensraum, der mit Geld nicht aufzuwiegen ist.“

Mit der Scheckübergabe kommen die Bürgerinitiativen auch einer Bitte von Ministerpräsident Seehofer nach, der die Bürgerinitiativen in den vergangenen Wochen immer wieder gebeten hatte, ihn und die bayerische Staatsregierung weiterhin im Kampf gegen die Süd-Ost-Trasse zu unterstützen. Die Zahl von 298 439 Bürgern setzt sich aus der Bevölkerung derjenigen Gemeinden zusammen, die sich bereits jetzt im Verein der Kommunen gegen die Gleichstrompassage Süd-Ost zusammengeschlossen haben. Weitere betroffene Kommunen bereiten derzeit den Beitritt zu diesem Verein vor, sodass die Zahl der Bürger, die sich organisiert gegen die Verwirklichung der Süd-Ost-Trasse wenden, bald weit über 300 000 liegen wird.