Neuburg
Landkreis mietet für die Nachmittagsbetreuung

Ausschuss stimmt Vertrag mit Studienseminar zu - Flächentausch mit der Stadt Schrobenhausen

13.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:49 Uhr
Blick in die Nachmittagsbetreuung: Die Kreisräte haben sich bereits ein Bild von dem Angebot gemacht. −Foto: Janda

Neuburg (sja) Der Kreis Neuburg-Schrobenhausen mietet für die offene Ganztagsbetreuung im Neuburger Studienseminar bis zu 400 Quadratmeter an.

Darauf hat sich der Kreisausschuss jetzt in nicht öffentlicher Sitzung geeinigt. Der Beschluss war zwar nach den umfangreichen Vorberatungen in den vergangenen Monaten nur noch eine Formalie, für das Angebot im Studienseminar ist er jedoch äußerst wichtig.

Wie berichtet, profitieren von der Nachmittagsbetreuung vor allem die Schülerinnen und Schüler des benachbarten Descartes-Gymnasiums. 61 Jugendliche nehmen das Angebot im Durchschnitt wahr. Wie das im Alltag aussieht, haben die Mitglieder des Gremiums bereits bei einem Besuch im vergangenen Sommer gesehen. Damals konnten sich die Kommunalpolitiker jedoch nicht dazu durchringen, einer Lösung zuzustimmen, nun machten sie Nägel mit Köpfen. Im Detail geht es neben dem Mietvertrag, mit dem der Landkreis als Sachaufwandsträger des Descartes-Gymnasiums die nötigen Flächen für eine Ganztagsbetreuung der Bildungseinrichtung schafft, um einen jährlichen Zuschuss von 5500 Euro für jede der drei Gruppen. Darauf hatte sich das Gremium angesichts des hohen Defizits des Angebots bereits im vergangenen Herbst verständigt.

Gleichzeitig stehen im Studienseminar umfangreiche Baumaßnahmen an - vor allem wegen der neuen Grundschule, die dort voraussichtlich ab 2021 unterkommen soll. Die Variante, dass der Landkreis den Umbau mitfinanziert oder gar komplett trägt, war unterdessen schnell vom Tisch.

Ebenfalls eine rasche Entscheidung fällte das Gremium bei einem Grundstückskauf in Schrobenhausen. Die Kommune erhält vom Kreis ein Areal im südlichen Stadtgebiet, im Gegenzug gibt sie eine Parkplatzfläche beim Kreiskrankenhaus ab. Landrat Roland Weigert (FW) sieht darin nur positive Effekte: Die Stadt habe ein weiteres Grundstück zur Verfügung, der Kreis könne den Prozess der Krankenhausentwicklung ungehindert fortsetzen. "Dadurch ergeben sich für uns womöglich weitere Entwicklungsperspektiven", so Weigert.