Karlskron
"Es gibt viel, was mich erfreuen wird"

Was sich der Karlskroner Bürgermeister Stefan Kumpf alles für das neue Jahr vorgenommen hat

19.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:46 Uhr

Sieht auch bei schlechtem Wetter gut aus: Die katholische Pfarrkirche St. Petrus ist ein Wahrzeichen des Karlskroner Gemeindeteils Adelshausen. - Foto: Hofmann

Karlskron (DK) Stefan Kumpf ist in seiner ersten Amtsperiode Bürgermeister von Karlskron - im Mai 2014 zog er ins Rathaus ein. Ein Interview.

Herr Kumpf, worauf freuen Sie sich in diesem Jahr am meisten?

Stefan Kumpf: Es gibt viel, was mich erfreuen wird. Zum einen natürlich der abgeschlossene Breitbandausbau. Da macht das Surfen dann nicht nur zu Hause mehr Spaß, sondern es wird auch in der Arbeit im Rathaus besser. Jetzt am Wochenende bekommt Karlskron eine neue Kirchenorgel, auf die schon seit beinahe 20 Jahren hingearbeitet wurde. Das ist natürlich ein historisches Ereignis. Im Februar bekommt die Feuerwehr ein neues Auto, was bitter nötig ist, um die Sicherheit unserer Bürger weiterhin zu garantieren. Im März beginnt der Abriss der alten Schulturnhalle und anschließend der Neubau der Zweifachsporthalle. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte des kommenden Jahres. Schlussendlich ist die Ausweisung eines neuen Baugebietes bei Fruchtheim auf der Agenda für 2017. Bis Oktober sollten wir so weit sein, dass die Arbeiten beginnen können.

 

Vor welchen Herausforderungen steht die Gemeinde aktuell?

Kumpf: Im Wesentlichen geht es um die Koordinierung aller oben genannter Aufgaben.

 

Welches Projekt möchten Sie in diesem Jahr vordringlich realisieren?

Kumpf: Vor allem das Baugebiet Straßäcker bei Fruchtheim muss umgesetzt werden. Der Druck wird immer größer, denn aktuell können wir keinen einzigen Bauplatz in der Gemeinde mehr vorweisen.

 

Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf die anstehende Bundestagswahl?

Kumpf: Mit gemischten. Die Entscheidungen zu Brexit und Trump zeigen, wie wenig Verlass auf Prognosen ist. Es ging uns vermutlich noch nie so gut wie heute und ich habe auch noch niemanden in meiner Gemeinde kennengelernt, der wirklich wegen der Flüchtlingskrise Einbußen hinnehmen musste. Es wird leider viel zu viel aufgebauscht.

 

Was war das schönste Erlebnis im Jahr 2016?

Kumpf: Es gibt so viele Kleinigkeiten, die realisiert wurden oder geschehen sind, dass ich mich tatsächlich schwer tue, etwas herauszugreifen. Es sind die Kleinigkeiten in Summe und das große Ganze. Ich bin rundum zufrieden.

 

Was hätten Sie im Vorjahr nicht gebraucht?

Kumpf: Es gab durchaus kleinere Scharmützel, die ich mir gerne erspart hätte. Geschuldet sind diese aber meist dem Umstand, dass irgendein Gegenüber sich in ein Thema so verbeißt, dass derjenige vielleicht gar nicht anders kann, als zu keifen.

 

Wie hat sich die Situation mit den Flüchtlingen in Ihrer Gemeinde entwickelt?

Kumpf: Entgegen den Annahmen der oberen Behörden zum Jahresanfang entwickelte es sich bei uns dann doch ruhiger als angenommen. Wir blieben das ganze Jahr über konstant bei unseren 18 Flüchtlingen, die sich allesamt gut in die Gemeinde integrieren.