Eichstätt
Priester feiern Jubiläen

Rund um das Fest der Apostelfürsten Petrus und Paulus gedenken zahlreiche Geistliche des Tages ihrer Weihe

22.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:38 Uhr

Durch Handauflegung und Gebet - wie hier beim Weihegottesdienst in diesem Jahr mit Bischof Gregor Maria Hanke - wird in der Kirche das Sakrament der Priesterweihe gespendet. ‹ŒArch - foto: Hirschbeck/pde

Eichstätt (pde) Ihre Weihejubiläen feiern zahlreiche Priester im Bistum Eichstätt um den 29. Juni, dem Fest der Apostel Petrus und Paulus. Gemeinsam mit den Gemeinden gedenken sie des Tages ihrer Priesterweihe.

 

65 JAHRE  

Am 29. Juni 1951 spendete Bischof Joseph Schröffer im Dom die Priesterweihe. Die Neupriester damals: Josef Hobl aus Beilngries, der nach seiner Priesterweihe als Kaplan in Monheim, Schwabach und Eichstätt tätig wurde. 1964 übernahm er die Expositur Wasserzell bei Eichstätt. Ab 1972 wirkte er als Pfarrer in Allersberg, wo er auch Ehrenbürger ist. 1977 kam Göggelsbuch dazu. Von 1974 bis 1993 war er Dekan in Hilpoltstein. Seinen Ruhestand verbringt Josef Hobl seit 1994 in Neumarkt.

Alois Iberl wurde in Hilzhofen bei Pilsach geboren. 1952 wechselte er nach Wissing. Zwischen 1977 und 1986 war er Dekan für Velburg. 1996 ging er in den Ruhestand, den er in Wissing verbringt. Alois Iberl wurde mit der Goldenen Bürgermedaille der Gemeinde Seubersdorf ausgezeichnet.

 

60 JAHRE


 

Bischof Joseph Schröffer erteilte am 29. Juni 1956 die Priesterweihe im Dom. Ludwig Bauernfeind, gebürtig aus Stadelhofen, war zunächst unter anderem Kooperator in Dollnstein und auf dem Habsberg, bevor er 1968 die Pfarreien Emskeim und Ammerfeld übernahm. Ab 1979 war er zusätzlich in Rohrbach tätig. 1983 wechselte er als Pfarrer nach Sindlbach. Seinen Ruhestand verbringt Bauernfeind seit 1989 im Canisiushof in Kösching. Blasius Meixner wurde in Mörsdorf geboren und war nach seiner Weihe als Kooperator in Burgoberbach und Ingolstadt-Ringsee tätig. Ab 1964 war er Pfarrer in Schwarzenbruck. Von 1975 bis 2001 leitete Blasius Meixner außerdem das Dekanat Altdorf. Seinen Ruhestand verbringt er seit 2001 in Eichstätt. Von 2004 bis 2008 war er Blindenseelsorger. Die Gemeinde Schwarzenbruck ernannte ihn zum Ehrenbürger.

Josef Zottmann kommt aus Spalt und war zunächst Kooperator in Pleinfeld und Hilpoltstein. Nachdem er ab 1960 als Benefiziumsprovisor in Gaimersheim tätig gewesen war, wechselte er 1965 als Pfarrer nach Gundelsheim. Nebenamtlich war er außerdem als Provisor für Wittesheim zuständig. 1969 ging Josef Zottmann nach Afrika und später nach Südamerika, um dort als Seelsorger tätig zu sein. 1984 kam er nach Deutschland zurück und war zunächst in der Erzdiözese München-Freising im Einsatz. 1986 wurde er zum Pfarrer von Roßtal ernannt. Seit 2005 ist er im Ruhestand.

Der Ingolstädter Kapuzinerpater Hadrian Lucke feiert ebenfalls sein 60-jähriges Priesterjubiläum: Lucke arbeitete in der City-Seelsorge in Ingolstadt mit und ist Assistent der Franziskanischen Gemeinschaft.

 

50 JAHRE


 

1966 spendete Bischof Joseph Schröffer im Eichstätter Dom die Priesterweihe. Georg Härteis, geboren in Neumarkt, kam 1968 nach Eichstätt und leitete nacheinander die Studienseminare St. Martin, St. Richard und St. Willibald. Ab 1985 war er als Fortbildungsleiter für Religionslehrer an Realschulen und Gymnasien tätig. Daneben betreute er von 1978 bis 1987 die Pfarrei Pfahldorf. Bischof Karl Braun berief Härteis dann als Regens an das Priesterseminar. 1994 wechselte er als Pfarrer nach Herrieden, Elbersroth, Neunstetten und Rauenzell. 1998 wurde er Dekan. Zum 1. Juni 2007 wurde Härteis Bischofsvikar. Mit der Neustrukturierung des Ordinariats wurde Härteis 2011 auch Leiter der Hauptabteilung Personal für die Pastoral. Zugleich übernahm er Aufgaben in der Pfarrseelsorge und betreute die Priester aus dem Ausland, die im Bistum Eichstätt tätig sind. Zum 1. Oktober 2015 wurde Härteis in den Ruhestand verabschiedet. Anton Hirschbeck stammt aus Gosheim und war nach seiner Weihe zunächst Kooperator in Burgoberbach und Roth. 1977 wurde er der erste Pfarrer vom Guten Rat in Moorenbrunn. 1991 kam er als Pfarrer nach Greding und Heimbach. Ab 2002 war er zusätzlich in Röckenhofen tätig. Im Ruhestand ist Anton Hirschbeck seit 2009. Der gebürtige Eichstätter Karl Mödl war zunächst Kooperator in Velburg und Hilpoltstein. 1969 wurde er zum Benefiziumsprovisor in Kastl ernannt. Pfarrer von Illschwang wurde er 1977. Ab 1985 war er Diözesanpräses der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) und Diözesankaplan der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ). Von 1993 bis zum Ruhestand 2011 war er Pfarrer in Ingolstadt/Mailing-Feldkirchen. Prälat Ludwig Mödl wurde in Ingolstadt geboren, war unter anderem Kooperator in Kipfenberg. Ab 1971 leitete er als Regens das Priesterseminar in Eichstätt, ab 1987 stand er dem diözesanen Exerzitien- und Bildungshaus Schloss Hirschberg als Direktor vor. 1988 ging er als Professor nach Luzern (Schweiz), 1992 wurde er Ordinarius für christliche Spiritualität und Homiletik an der Katholischen Universität Eichstätt. Zusätzlich war er bis 1997 in Bergen. 1996 folgte der Ruf auf den Lehrstuhl für Pastoraltheologie an der Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2007 wurde er zum Universitätsprediger in St. Ludwig ernannt. Mödl gehört der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Wien an und ist seit 2003 Vorsitzender des Vereins für Christliche Kunst in München. Monsignore Heinrich Weiß stammt aus Herrnsberg, kam nach einer Zeit in Lauterhofen an das Canisiuskonvikt, dessen Direktor er 1983 wurde. 1990 übernahm er die Aufgabe des Wallfahrtsrektors an der Wallfahrtskirche Maria Brünnlein in Wemding. Weiß erhielt 2006 den Titel "Ehren-Capellanus der Basilika Unserer Lieben Frau von Lourdes", 2008 wurde er Monsignore. Seinen Ruhestand verbringt er in Eichstätt.

Ihr 50-jähriges Priesterjubiläum feiern außerdem Paul Hauber und Klaus-Dieter Geuer. Hauber wurde im Juli 1966 für die Diözese Rottenburg-Stuttgart zum Priester geweiht und war dort viele Jahre als Seelsorger tätig. Seinen Ruhestand verbringt er seit 2003 in Ingolstadt. Klaus-Dieter Geuer empfing die Priesterweihe für das Bistum Regensburg, wo er als Pfarrer wirkte. 2012 trat er in den Ruhestand ein und lebt seitdem im Schwesternwohnheim in Abenberg.

 

40 JAHRE


 

Bischof Alois Brems spendete am 26. Juni 1976 im Eichstätter Dom das Sakrament der Priesterweihe. Albert Börschlein, geboren in Großenried, war nach der Kaplanszeit Kurat in Leinburg und ab 1990 Pfarrer von Velburg, Klapfenberg und Oberweiling. 2000 wechselte er nach Altdorf bei Nürnberg. Von 2001 bis 2011 war er zusätzlich Dekan von Altdorf. Heribert Hallermann kommt ursprünglich aus Dortmund. Seine Kaplansjahre verbrachte er in Neumarkt und am Eichstätter Dom. Hallermann arbeitete bei der Deutschen Bischofskonferenz als Referent für Schulseelsorge und Hochschul-/Akademikerseelsorge, habilitierte 1998 in Kirchenrecht, lehrte als Privatdozent in Mainz, bevor er 2001 das Exerzitien- und Bildungshaus Schloss Hirschberg als Direktor übernahm. Seit 2003 lehrt er an der Universität Würzburg und ist seit 2009 Ordinarius für Kirchenrecht. Der gebürtige Münchner Max-Josef Schwaiger betreute ab 1985 die Pfarrei Büchenbach, bevor er 1994 Pfarrer in Gaimersheim wurde. Der Salesianer-Oblate Pater Johannes Haas feiert ebenfalls sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Er ist seit 2000 Hochschulpfarrer an den Katholischen Hochschulgemeinden Eichstätt und Ingolstadt.

 

25 JAHRE


 

Bischof Karl Braun spendete am 29. Juni 1991 im Eichstätter Dom das Sakrament der Priesterweihe. Klaus Gruber stammt aus Ochenbruck bei Schwarzenbruck. Nach Kaplansjahren, unter anderem in Beilngries, wurde er 1995 Pfarrer in Burgoberbach. Zusätzlich betreute er von 2007 bis 2012 Bechhofen und Großenried. Seit 2013 ist Gruber Pfarrer in Wettstetten.

Josef Schierl, geboren in Einsricht bei Illschwang, war Pfarrer in Windsbach und Veitsaurach, bevor er 1999 die Pfarrei St. Josef in Ingolstadt übernahm. Seit 2015 ist Schierl als Pfarrer in Heideck, Laibstadt und Liebenstadt tätig. Erich Schredl kommt aus Kösching und verbrachte seine Kaplansjahre in Deining sowie in Nürnberg-Reichelsdorf. Ab 1994 war er Pfarradministrator in Walting, von 1995 bis 2001 zusätzlich Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG). 2000 wechselte Schredl nach Spalt, Theilenberg und Großweingarten. Seit 2011 ist er Pfarrer in Ingolstadt/St. Augustin. Elmar Spöttle wurde in Ravensburg geboren und war zunächst Kaplan in Pleinfeld und in St. Pius in Ingolstadt, wo er auch kommissarisch die Aufgabe des Stadtjugendseelsorgers wahrnahm. 1994 wurde er zum Wallfahrtsrektor und Leiter des Diözesanjugendhauses Habsberg ernannt. Ab 1998 war er als Pfarrer in Hilpoltstein, Jahrsdorf und Zell tätig. 2000 wechselte er nach Velburg, Klapfenberg und Oberweiling. Im selben Jahr wurde er auch Dekan. 2015 kam er wieder auf den Habsberg. Vasile Vulpe stammt aus Chauseni (Moldawien) und wurde bereits im April 1991 in der Stadt Chisinau in seinem Heimatland zum Priester geweiht. 2009 wurde er in das Bistum Eichstätt inkardiniert. Seit 2014 betreut er die Pfarrei Corpus Christi in Nürnberg-Herpersdorf. Vor 25 Jahren wurden außerdem Christoph Böttigheimer und Ricardas Rutkauskas zu Priestern geweiht. Böttigheimer lehrt seit 2000 an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) und ist seit 2002 Ordinarius für Fundamentaltheologie. Ricardas Rutkauskas stammt aus Litauen und wurde für die Diözese Kaunas zum Priester geweiht. Seit 2014 ist er in der Pfarrei St. Rupert mit St. Wunibald in Nürnberg tätig. Auch der Franziskaner Pater Amadeum Buchtzik begeht in diesem Jahr silbernes Priesterjubiläum. Er wurde im Mai 1991 in Katowice in Polen zum Priester geweiht und ist derzeit als Pfarrer in Freystadt tätig.