Ehekirchen
Ohne Satzung geht nichts

Gemeinde will Hausbau klar regeln Ein Hektar Grund angekauft

29.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:36 Uhr

Ehekirchen vor vielen Jahrzehnten: Seitdem ist die Kerngemeinde stark gewachsen - mit der weiteren Bebauung beschäftigte sich nun auch der Gemeinderat. ‹ŒRepro: Ruml

Ehekirchen (lm) In Ehekirchen wird weiter kräftig gebaut. Der Gemeinderat genehmigte am Dienstag etliche Baugesuche.

Die Errichtung einer Einliegerwohnung beim Auhof in Walda, eines Wohnhauses in der Gartenstraße in Ehekirchen und ebenfalls in der Stammgemeinde der Bau eines Einfamilienhauses an der Neuburger Straße passierten jetzt widerspruchsfrei den gemeindlichen Bauausschuss.

Etwas verwaltungsaufwendiger gestaltet sich das Bauvorhaben am Lorenziweg in Schönesberg. Hier muss eine Ortsabrundungssatzung her. Und die geht jetzt sogar in die zweite Auslegungs-Runde, nachdem sich am Zuschnitt des Areals nochmals Änderungen ergeben hatten. An einer ordnungsgemäßen und für ihn nicht ganz so kostengünstigen Erschließung seines "doch sowieso an einem Weg gelegenen" Grundstücks kommt der Bauwerber nicht vorbei. Einer Satzung bedarf es, weil es sonst Außenbereich wäre.

Im Flächennutzungsplan ist das Areal zwar als Bauland ausgewiesen, über ein dann letztlich ohne Bau erstelltes Haus war ein von der Gemeinde einst beabsichtigter Bebauungsplan hier nie hinausgreift; das eine Haus dann etwas später war seinerzeit durch Unterschrift des Landrats persönlich durchgewunken worden.

Jetzt aber für ein neuerliches Bauvorhaben bahnt sich das Verfahrensrecht seinen Weg. Das heißt aber auch, dass der Weg und damit die entsprechende Erschließung, in Folge auch Erschließungsbeitrag, Bestandteil der Ortsabrundungssatzung werden. Begeistert davon zeigte sich Gemeinderat Paul Strixner nicht, als in den Fall Involvierter freilich durfte er nicht mit abstimmen.

Nachdem Ehekirchen mit Bauland und Gewerbegebiet in näherer Zukunft einiges vorhat, können Tauschland respektive mögliche Ausgleichsflächen nicht schaden. Genau in diese Richtung zielt eine neuerliche Investition: Knapp 10 000 Quadratmeter Grund konnte die Gemeinde jetzt in der Ambacher Flur erwerben; was genau damit geschehen soll, ist noch offen.