Weichering
Die letzte Ruhe wird etwas teurer

Weicheringer Gemeinderat passt Gebühren auf den Friedhöfen an - Solarpark II nimmt nächste Hürde

23.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:55 Uhr

−Foto: Janda, Stefan, Ingolstadt

Weichering (shm) Die Urnenwände an den Friedhöfen in Weichering und Lichtenau stehen bereits seit einigen Monaten. In der Sitzung am Montag hat der Gemeinderat nun die dafür nötige Änderung der Friedhofssatzung zugestimmt.

Bisher war darin die Möglichkeit der Urnenbestattung nicht enthalten. Markanteste Punkte sind die Begrenzung von drei Urnen je Bestattungseinheit. Neben den Urnenkammern gelte dies auch für Grabstätten, wie Geschäftsführer Werner Seitle auf Nachfrage von Gemeinderätin Carola Bezdeka-Greiner (FWG) bestätigte. Der Grund liege in der Gleichstellung der einzelnen Bestattungsformen sowie der Kalkulation der Gebühren. Diese werden mit der neuen Satzung entsprechend angehoben. Pro Jahr zahlen die Hinterbliebenen künftig 23 statt bisher 20 Euro für ein Reihengrab, 30,60 Euro statt 26 Euro für ein Familiengrab mit 1,20 Metern Breite sowie 45,90 Euro statt 42 Euro für ein Familiengrab mit einer Breite von 1,80 Metern. Die jährlichen Kosten für ein Urnengrab steigen demnach von 16 auf 19 Euro, die Bestattung in einer Urnenkammer kostet jährlich 58,60 Euro. Nach Ablauf der Mindestruhefristen können die Hinterbliebenen künftig wählen, ob sie die Grablaufzeit um fünf, zehn, 15 oder 20 Jahre verlängern möchte.

Die Gemeinde Weichering wird ab dem Jahr 2020 auf Ökostrom setzen. Dazu entschied sich das Gremium einstimmig. Die Strombeschaffung erfolgt über die Bündelausschreibung des bayerischen Gemeindetages.

Der bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund bekommt in 2018 wie in den Vorjahren einen Zuschuss von 75 Euro aus der Gemeindekasse. Das entscheid das Gremium einstimmig. Den Satzungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Solarpark Weichering II" fasste das Gremium ebenfalls. Einwände gab es während der Auslegung der Pläne keine. Und auch eine Personalie stand auf der Agenda: Nach dem Ausscheiden von Winfried Fischer aus dem Gemeinderat und dem Nachrücken von Stefan Allar wird dieser sowohl dem Rechnungsprüfungsausschuss als auch im Zweckverband zur Wasserversorgung angehören. Auch diese Beschlüsse fielen einstimmig.