Burgheim
Kein einziger Hinweis auf den Burgheimer Schmierer

Polizei schließt Ermittlungen vorerst ab - Schäden im vierstelligen Eurobereich bereits beseitigt

18.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:56 Uhr
Unschöne Schmierereien waren im Herbst an der Gänselieselbrücke zu sehen. Der Täter bleibt unbekannt. −Foto: Markt Burgheim

Burgheim (sja) Unleserliche Symbole und Schriftzüge mit eher mäßiger Grammatik haben im Herbst auf zahlreichen Wänden in Burgheim geprangt. Das Werk eines bislang Unbekannten mit durchaus zweifelhaftem künstlerischen Potenzial, das für die Marktgemeinde Kosten im vierstelligen Eurobereich bedeutet hatte.

Bei der Suche nach dem Schmierer tappte die Polizei zuletzt jedoch im Dunklen. Aus diesem Grund haben die Beamten ihre Ermittlungen nun vorerst ohne konkretes Ergebnis abgeschlossen, wie Hubert Scharpf, stellvertretender Chef der Neuburger Dienststelle, bestätigt.

Selbst nach der Auslobung einer Belohnung für Hinweise durch die Marktgemeinde - im Detail ging es dabei um 300 Euro - war bei den Ermittlern kein einziger Tipp mit einem konkreten Ermittlungsansatz eingegangen. "Uns ist daher gar nichts anders übrig geblieben", erklärt Scharpf, der die Vorfälle vorerst zu den Akten gelegt hat.

Auch im Burgheimer Rathaus war laut Bürgermeister Michael Böhm kein Hinweis eingetroffen. Der positive Nebenaspekt: Seit Bekanntwerden der Fälle und der öffentlich ausgelobten Belohnung hat der Unbekannte auch keine Probleme mehr gemacht. Ein gewisser Schaden ist dennoch geblieben, sowohl auf öffentlichem als auch auf privatem Grund. Neben der Gänseliesel-Brücke traf es auch die Schule sowie diverse Bushaltestellen und Stein- und Glaswände, unter anderem am Feuerhaus unterhalb des Rathauses. Auch einige Kabelverzweigerkästen hatte der Unbekannte mit seinen Sprühdosen markiert.

Mittlerweile sind alle Schäden beseitigt, eben für eine vierstellige Summe. Mit dem Werk der FCB-Sprayer, die im Vorjahr gefasst wurden, ist das Ausmaß zwar nicht vergleichbar. "Wir hoffen aber, dass das eine Eintagsfliege war", betont Böhm, der allerdings nicht so recht daran glauben will. "Irgendwann wird so etwas wohl wieder passieren", vermutet der Rathauschef.