Burgheim (pm) Sogar Bundespräsident Joachim Gauck gehörte zu den Gratulanten, denn schließlich ist die Eiserne Hochzeit nichts Alltägliches. 65 Ehejahre sind nur wenigen Paaren vergönnt, weshalb die Nachricht zu diesem seltenen Jubiläum bis an die Spitze des Staates durchdringt.
Herbert und Walburga Bechmann aus Burgheim kamen in den Genuss dieser Gnade. 60 Jahre Ehe stehen für Diamantene Hochzeit, 65 für die Eiserne und 70 für das Steinerne Hochzeitsjubiläum.
Die Zweisamkeit der Jubilare geht bis in das Jahr 1948 zurück. Damals besuchte Herbert Bechmann seine Verwandtschaft in Burgheim. Walburga Bechmann, geborene Fahrmayr, kehrte von einer auswärtigen Anstellung in das heimatliche Burgheim zurück.
Im ehemaligen Burgheimer Kino beim Brucklachner kam sich das Paar näher. 1950 verließen beide den Markt Burgheim wieder in Richtung München, wo drei Jahre später Sohn Herbert das Licht der Welt erblickte.
Dass heimatliche Bindungen in der Regel langfristig und nachhaltig sind, bewies der Entschluss des Jubelpaares, im Jahr 2000 wieder nach Burgheim zurückzukehren und dort auch zu bleiben. Natürlich feierten die Bechmanns ihre Eiserne Hochzeit in Burgheim zusammen mit ihrer Verwandtschaft.
Die "Brautjungfern" von damals, Luise Mayer und Hannelore Drexler leben ebenfalls in Burgheim und waren bei der Jubiläumsfeier selbstredend dabei. Bei der großen Familienfeier in der Marktgemeinde durften die Repräsentanten der kirchlichen und der politischen Gemeinde nicht fehlen. Ihre Glückwünsche überbrachten dem zufriedenen Ehepaar Bechmann unter anderem der Burgheimer Ortsgeistliche, Dekan Werner Dippel, Landrat Roland Weigert und Burgheims Zweiter Bürgermeister Peter Specht.
