Burgheim
Carmen Gebauer ist Ratsmitglied

Albert Hoesch legt Mandat aus gesundheitlichen Gründen nieder

21.11.2012 | Stand 03.12.2020, 0:48 Uhr

 

Burgheim (pm) Die Burgheimer Apothekerin Carmen Gebauer hatte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates ihre Premiere als Gemeinderätin. Sie rückte für Albert Hoesch nach. Nach zehn Jahren im Gremium bat Albert Hoesch um seine Entlassung aus gesundheitlichen Gründen.

Er wolle sich ebenso aus der Öffentlichkeit zurückziehen und verzichtete auf eine offizielle Verabschiedung.

Carmen Gebauer zieht auch in die Ausschüsse Haupt- und Finanz, Hochwasserfreilegung Moos, Jugend, Senioren, Kultur und Sport ein. Für den Bauausschuss wurde sie stellvertretendes Mitglied. Bürgermeister Albin Kaufmann vereidigte Carmen Gebauer als neues Gemeinderatsmitglied. Bei ihrer ersten Entscheidung standen rund 67 000 Euro auf der Tagesordnung. Es ging um die Vergabe weiterer Gewerke für das Feuerwehrgerätehaus. Die Toranlagen installiert die Nördlinger Firma Eisen Fischer für rund 14 700 Euro. Bei den Trockenbauarbeiten hatte Hans Wasem aus Seiboldsdorf mit gut 37 000 Euro das günstigste Angebot abgegeben. Für rund 15 000 Euro beschichtet die Firma Maler Rauch aus Asbach-Bäumenheim die Böden.

Die „Wasserversorgung“ in Eschling fällt dem Abrissbagger zum Opfer. Manfred Lösch aus Ortlfing erledigt dies für 2600 Euro. Das neue Baugebiet „Am Rainer Weg“ wird eine „Komponistensiedlung“. Der Gemeinderat benannte die Straßen nach Joseph Haydn, Carl Orff, Johann Sebastian Bach und Franz Schubert.

Im Vorfeld zur Gemeinderatsitzung hatte der Bauausschuss getagt. Im neuen Baugebiet „Am Rainer Weg“ waren Archäologen auf einige Funde gestoßen, unter anderem 27 Urnen. Die Stücke werden nun restauriert, zuvor geht das Eigentum an den Freistaat über. Die Funde müssen bei bestimmten Temperaturen und Luftfeuchtigkeit gelagert werden. Vertraglich soll jedoch geregelt werden, dass das ein oder andere Artefakt in Burgheim ausgestellt wird.

Zur Ortsbesichtigung am Illdorfer Friedhof kam auch der Neuburger Bestatter Erwin Faller. Der Weg vom Eingangstor bis zum Leichenhaus wird auf einer Breite von 1,80 Metern gepflastert. Zu den Fundamenten an den Grabsteinen bleibt ein Abstand von 2,25 Metern. Rollstuhlfahrer und ältere Menschen hatten bisher Probleme, auf dem Kies zu gehen oder zu fahren.

Der Ausschuss für Jugend, Senioren, Kultur und Sport befasste sich einmal mehr mit der Farbgebung für die Kinderkrippe. Gemeinderat Franz Käs reagierte darüber etwas ungehalten, nachdem die endgültige Entscheidung immer noch nicht getroffen war. Eine Entscheidung gab es dagegen zur Entlastungsstraße am Neubaugebiet zur Firma Brunnthaler Mineralbrunnen: Die Gartenbaufirma Bauer aus Ortlfing pflanzt für 3500 Euro große Bäume und Sträucher.